Science

Mars-Rover findet neue Hinweise auf außerirdisches Leben

Der Mars-Rover Curiosity hat 3,5 Milliarden Jahre alte Gesteinsproben aus dem Gale Krater gesammelt und zahlreiche wichtige Kohlenstoff-Verbindungen nachweisen können. Curiosity hat dabei die Gesteinsproben auf 500 Grad Celsius erhitzt und analysiert. Die daraus gewonnen Daten wurden zur Erde gefunkt und von Wissenschaftlern weiter analysiert.

Dabei sind die Forscher auf einige organische Verbindungen gestoßen: darunter unter anderem Methylthiophen, Thiophen und Methanethol. Die Wissenschaftler gehen davon aus, dass diese Moleküle wahrscheinlich die Teile von größeren organischen Verbindungen waren.

Bedingungen wie auf der frühen Erde

"Als Energielieferant für einen Kohlenstoff-Metabolismus könnte diese organische Materie dienen und auf diese Weise den Kohlenstoff-Kreislauf eines mikrobiellen Systems nähren", schreibt Jennifer Eigenbrode vom Goddard Space Flight Center der NASA im Science-Magazin.

Diese neuen Funde legen also erneut nahe, dass die klimatischen Bedingungen im Gale Krater auf dem Mars vor Milliarden von Jahren ausgesprochen lebensfreundlich waren. Als auf der Erde Leben entstand, seien die klimatischen Bedingungen recht ähnlich gewesen, so die Wissenschaftler.

Schon früher konnte eine gewisse Konzentration von Methan in der Mars-Atmosphäre nachgewiesen werden. Allerdings blieb dessen Herkunft weitgehend unbeantwortet. Insbesondere die Region um den Gale Krater gilt als Hotspot für Leben auf dem Mars.

Methan in der Marsatmosphäre

Eine zweite Forschergruppe hat sich der Analyse von Methan in der dünnen Marsatmosphäre verschrieben. Dabei haben sie festgestellt, dass der Methangehalt in der Atmosphäre starke jahreszeitliche Schwankungen aufweist. Demnach erreicht der Anteil im Hochsommer seinen Höchststand.

Die Wissenschaftler gehen davon aus, dass das Methan in Form von Methanhydrat im kalten Boden des Mars gespeichert ist und durch die jahreszeitliche Erwärmung freigesetzt wird.

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