Apple-Mitarbeiter kündigt, weil er zurück ins Büro muss
Apple hat aufgrund seiner neuen Home-Office-Regelungen einen hochrangigen Mitarbeiter verloren. Ian Goodfellow war Direktor des Bereichs für Maschinelles Lernen. Dass er nur noch an 2 Tagen wöchentlich von zu Hause aus arbeiten darf, hat ihn nun zur Kündigung bewogen.
Wie The-Verge.Reporterin Zoë Schiffer berichtet, begründete Goodfellow seinen Abgang in einer Nachricht an seine Mitarbeiter*innen:" Ich glaube daran, dass eine höhere Flexibilität die beste Strategie für mein Team gewesen wäre".
Laut 9to5Mac hat Apple im April begonnen, seine Mitarbeiter*innen zurück ins Büro zu holen. Zunächst waren 3 Home-Office-Tage erlaubt, inzwischen sind es nur noch 2. Zudem schreibt Apple vor, dass Mitarbeiter*innen nur mittwochs und freitags von zuhause aus arbeiten dürfen.
Große Unzufriedenheit
Wie Fortune berichtet, sind 76 Prozent der Apple-Angestellten mit dieser Regelung unzufrieden. 56 Prozent überlegen, das Unternehmen deshalb zu verlassen. Insbesondere die Tatsache, dass Apple selbst Produkte für das Arbeiten im Home Office verbessert und vermarktet, stößt einigen Angestellten sauer auf, wie Bloomberg berichtet. "Die trollen uns, oder?" sollen Mitarbeiter*innen in einem internen Chatroom gefragt haben, in dem sich 7.500 Personen für Remote-Arbeit stark machen. Sie nannten Apples Home-Office-Regelung "geschmacklos" und "beleidigend".
Apple will einen hybriden Weg gehen und Home-Office mit der Arbeit im Büro kombinieren. Die persönliche Arbeit habe aber "unersetzbare Vorteile" hatte Apple-Chef Tim Cook in einer Nachricht an seine Mitarbeiter*innen erklärt.