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Deshalb muss Meta in Nigeria 220 Millionen Dollar Strafe zahlen

Der Tech-Konzern Meta hat es sich offenbar mit der nigerianischen Wettbewerbsbehörde verscherzt und muss dem afrikanischen Staat nun 220 Millionen US-Dollar an Strafe zahlen, wie Reuters berichtet. Grund dafür ist, dass die Behörde Meta beim illegalen Austausch von Nutzerdaten auf die Schliche gekommen ist. 

Nicht nur in Nigeria soll Meta Nutzerdaten von Facebook, Instagram, WhatsApp und Threads zusammengeführt haben, um personalisierte Werbung effektiver zu schalten. Jedoch wurden auch in dem afrikanischen Staat einfach Nutzerdaten  ausgetauscht, entgegen der dort geltender Gesetze.

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Meta soll Nigerianer fairer behandeln

Die nigerianische Bundeswettbewerbs- und Verbraucherschutzkommission (FCCPC) wirft Meta vor, sich unrechtmäßig Daten von nigerianischen Nutzern angeeignet zu haben. Denn auch dort nutzen viele Menschen Soziale Medien von Meta.

Die Behörde sagt, Meta habe Nutzer einfach dazu gezwungen, den Datenschutzrichtlinien zuzustimmen und ihnen dabei keine faire Wahl gelassen. Andernfalls hätten die Nutzer selbst über die Erfassung, Verwendung und Weitergabe ihrer Daten entscheiden dürfen. Außerdem habe Meta nigerianische Staatsbürger im Vergleich zu Menschen in anderen Staaten viel unfairer behandelt, sagt die Wettbewerbsbehörde.

Ermittlungen dauerten 3 Jahre

Dem Urteil sind Ermittlungen vorausgegangen, die insgesamt 38 Monate gedauert haben. Meta muss sich künftig stärker um die Einhaltung der dortigen Gesetze bemühen und die Geldstrafe bezahlen.

In der EU hat sich Meta wiederholt Ärger wegen seines Umgangs mit Nutzerdaten eingehandelt. Etwa verfolgt der Tech-Konzern den Plan, KI-Modelle mit solchen Daten zu trainieren, ohne die Nutzer um Zustimmung zu fragen. Aber nicht nur in der EU hat Meta Ärger. Im Mai wurde Meta etwa in der Türkei schon zu einer Geldstrafe von 1,2 Milliarden Lira verurteilt, weil es illegal Nutzerdaten von verschiedenen Plattformen gesammelt und ausgetauscht hat.

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