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Tesla investiert bis zu 4 Milliarden Euro in deutsche Gigafactory

Der US-Elektroauto-Hersteller Tesla will bis zu vier Milliarden Euro in die geplante „ Gigafactory“ in Grünheide nahe Berlin investieren. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur ist dies als Summe für mehrere Ausbaustufen der geplanten Ansiedlung in Brandenburg im Gespräch; zuvor hatte „Bild am Sonntag“ darüber berichtet.

Bis zu 8.000 Arbeitsplätze

In einer ersten Stufe sind der Brandenburger Landesregierung zufolge in Grünheide (Kreis Oder-Spree) über 3.000 Arbeitsplätze geplant, bis zu 8.000 könnten es nach einem Ausbau werden. Der Start der Bauarbeiten nahe der Autobahn 10 ist für das erste Quartal 2020 geplant. Für den US-Elektroautobauer wäre der Bau nach den Werken in Nevada, New York und Shanghai seine vierte sogenannte Gigafactory.

300 Millionen Euro EU-Zuschüsse

Bisher ist offen, ob Tesla die nötigen Unterlagen Stück für Stück oder als Sammelantrag einreicht. Dort muss noch Wald abgeholzt werden, Tesla will laut Brandenburger Regierung die dreifache Menge wieder aufforsten lassen. Der Hersteller kann laut „Bild am Sonntag“ mit EU-Zuschüssen von rund 300 Millionen Euro rechnen. Die Fabrik soll voraussichtlich Ende 2021 in Betrieb gehen und zunächst den künftigen Kompakt-Sportgeländewagen Model Y sowie auch Batterien und Antriebe bauen. Tesla-Chef Elon Musk hatte auch angekündigt, ein Ingenieurs- und Designzentrum in Berlin anzusiedeln.

„Keine Gefahr für deutsche Autobauer“

Deutschlands Finanzminister Olaf Scholz (SPD) sieht im geplanten Bau einer Tesla-Großfabrik bei Berlin keine Gefahr für die deutschen Autobauer. „Die deutschen Konzerne werden milliardenschwere Investitionen in neue Fahrzeugtechnologien tätigen. Ich bin sicher, dass sie weiter an der Spitze bleiben werden“, sagte der Vizekanzler dem „Tagesspiegel“ (Sonntagsausgabe). Die angekündigte Großinvestition sei „eine gute Nachricht“, fügte Scholz mit Blick auf die geplante Schaffung tausender Arbeitsplätze hinzu. Es werde in Europa und in Deutschland aber rasch mehrere große Batterieproduktionen geben müssen, um die künftige Nachfrage zu befriedigen.

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