Kryptobetrug mit 2,4 Milliarden Dollar: Angeklagter taucht ab
40 Prozent Gewinn innerhalb eines Monats versprach die Krypto-Handelsplattform Bitconnect durch den Handel mit einer eigenen Kryptowährung. 2018 wurde sie dichtgemacht. Schon damals vermuteten viele ein Pyramidenspiel. Vergangene Woche wurde in den USA schließlich Anklage gegen den Gründer der Plattform, Satish Kumbhani, eingebracht.
Er soll laut der US-Staatsanwaltschaft Investor*innen um 2,4 Milliarden Dollar betrogen haben. Ob Kumbhani auch zum Prozess erscheint, ist unklar. Denn der mutmaßliche Kryptobetrüger ist nicht auffindbar, wie engadget berichtet.
Aufenthaltsort unbekannt
Der Aufenthaltsort des indischen Staatsbürgers sei nicht bekannt. Man könne auch nicht abschätzen, ob die Bemühungen ihn ausfindig zu machen erfolgreich sein werden, heißt es in einer Gerichtseingabe der US-Securities-and-Exchange-Commission (SEC), die Kumbani eine Vorladung zustellen muss.
Vermutet wird, dass er die USA verlassen hat und sich wahrscheinlich in Indien befindet. Die SEC beantragte jedenfalls, dass die Frist für die Zustellung der Vorladung um 90 Tage verlängert wird.
Vorgehen gegen Krypto-Betrug verschärft
Die US-Behörden haben im vergangenen Jahr ihr Vorgehen gegen den Betrug mit Kryptowährungen verschärft. Im vergangenen Jahr richtete die US-Staatsanwaltschaft eine Spezialeinheit zur Verfolgung von Krypto-Betrug ein.
Zuletzt wurden auch die beiden mutmaßliche Krypto-Betrüger*innen Ilya Lichtenstein and Heather Morgan verhaftet, die versucht haben, Kryptogeld zu waschen, das aus der Attacke auf die Plattform Bitfinex im Jahr 2016 stammt.
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