Die Kryptowährungs-Handelsplattform Bitconnect stellt den Betrieb nach Pyramidenspiel-Vorwürfen ein
Die Kryptowährungs-Handelsplattform Bitconnect stellt den Betrieb nach Pyramidenspiel-Vorwürfen ein
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Pyramidenspiel

Krypto-Plattform Bitconnect zieht den Stecker und sperrt zu

40 Prozent Gewinn innerhalb eines Monats - Mit Werten wie diesen versuchte die Kryptowährungs-Handelsplattform Bitconnect neue Nutzer anzuwerben. Diese mussten eigenes Geld (etwa in Dollar, aber auch Kryptowährungen wie Bitcoin) in die hauseigene Kryptowährung Bitconnect (BCC) umtauschen und sollten kurze Zeit später mit saftigen Gewinnen dafür belohnt werden.

Kryptowährungs-Experten - u.a. Ethereum-Gründer Vitalik Buterin - vermuteten schnell ein Pyramidenspiel hinter dem Konzept, bei dem Gewinne nur möglich seien, wenn eine große Anzahl neuer Investoren gewonnen werden kann. Passenderweise legte Bitconnect seinen Nutzern das Anwerben neuer Nutzer im Rahmen eines Bonussystems nahe.

Rückerstattung der Investitionen

Wie TechCrunch berichtet, stellt Bitconnect nun seinen Handelsbetrieb ein. Auf der Webseite des Unternehmens werden negative Berichterstattung, rechtliche Probleme und wiederholte Cyberangriffe als Gründe dafür angegeben. Besitzern von BCC-Guthaben erhalten ihre investierten Summen zu einer Rate von 363,62 US-Dollar (der Durchschnittswert des BCC-Kurses während der vergangenen 15 Tage) zurückerstattet.

Der Wert der Kryptowährung BCC ist nach der Ankündigung um über 80 Prozent abgestürzt und wird wohl noch weiter sinken. Bitconnect will die Kryptowährung dennoch nicht vollständig aufgeben und bietet den Betreibern anderer Kryptowährungs-Handelsplattformen eine Schnittstelle zum eigenen System an.

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