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Ukraine erbeutet russisches elektronisches Kriegssystem

Die ukrainische Armee hat in der Nähe von Kiew einen zentralen Teil des russischen elektronischen Kriegssystems Karushka-4 beschlagnahmt, berichtet der britische Telegraph.   

Das Kommandomodul des Systems wurde leicht beschädigt von Ästen bedeckt an einer Straße gefunden und war offenbar von einem Lastwagen gefallen und von den russischen Streitkräfen zurückgelassen worden.

Das System ist in der Lage, Drohnen und Satelliten in niederiger Umlaufbahn zu stören und soll auch Nato-Flugzeuge verfolgen können. Es besteht aus 2 Teilen, und beinhaltet neben dem Kommandomodul auch eine Radaranlage.

Entwickelt wurde es in den 1990er Jahren vom russischen Konzern Radioelektronnye Technologi (KRET), hergestellt wird es seit etwa 2010. Für Geheimdienste sei der Fund eine "potenzielle Goldmine", ist bei The Drive zu lesen.

Einsatz in Syrien

Es soll etwa gegen türkische Bayraktar TB2-Drohnen in Syrien eingesetzt worden sein, um deren Steuersignal zu stören und sie zum Absturz zu bringen, heißt es in dem Telegraph-Artikel. Die türkischen Drohnen werden auch von der ukrainischen Armee eingesetzt, um Panzer und Transportkolonnen der russischen Armee anzugreifen.  

Das beschlagnahmte Kommandomodul soll nun auf dem Landweg zum US-Militärflugplatz Rammstein nach Deutschland transportiert werden und anschließend in die USA ausgeflogen werden, heißt es in dem Telegraph-Artikel weiter. Aufschlüsse über die Funktionsweise könnten der Ukraine und ihren westlichen Verbündeten helfen, es auf dem Schlachtfeld unbrauchbar zu machen.

 

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