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Was hinter dem angeblichen Hack von N26 steckt

Seit einigen Tagen gibt es in den sozialen Netzwerken Aufregung um einen angeblichen Hack beim Banken-Start-up N26. Im Darknet seien Login-Daten für N26-Konten zum Verkauf angeboten worden, wie es heißt. Auch von massenhaften Kontosperren in diesem Zusammenhang ist die Rede. Wir haben die wichtigsten Fragen und Antworten zu dem Vorfall.

Wurde N26 gehackt?

Hinweise auf den angeblichen Hack liefert ein anonymer Twitter-Account per Screenshot. Andere Twitter-Nutzer berichteten, dass sie die angeblich zum Verkauf stehenden N26-Login-Daten auf keinem Darknet-Handelsplatz finden konnten. Tatsächlich gibt es einen Verkäufer im Darknet, der Bankkonten zum Verkauf anbietet. Neben Konten von zahlreichen verschiedenen Bankhäusern, bietet der Verkäufer auch ein Konto von N26 an. Hinweise auf einen Angriff, bei dem mehrere Konten gehackt wurden, liegen der futurezone aktuell allerdings nicht vor.

Auch N26 dementiert einen Hacker-Angriff: "Es gibt keinerlei Hinweise auf einen derartigen Leak", heißt es von N26 gegenüber der futurezone. "Der Tweet entbehrt jeglicher Grundlage." Das Banken-Start-up monitore selbstverständlich permanent die Sicherheit seiner IT-Infrastruktur. Einen solchen Hacker-Angriff habe es mit Sicherheit nicht gegeben, so N26.

Warum wurden dann N26-Konten gesperrt?

"Das ist nichts Außergewöhnliches. Kontosperren kommen regelmäßig vor", heißt es von N26. Das könne damit zusammenhängen, dass es bei den betroffenen Konten auffällige Login-Versuche gegeben hat.

In diesem Sinne soll eine vorübergehende Sperre des Kontos zur Sicherheit, etwa um Phishing-Betrug vorzubeugen, beitragen. "Betroffene Kunden werden via Push-Benachrichtigung sofort über die Sperrung benachrichtigt. Kurz darauf kommunizieren wir die nächsten Schritte via E-Mail oder kontaktieren die betroffenen Kunden per Telefon", erklärt eine N26-Sprecherin. In den meisten Fällen können solche Sperren schnell wieder aufgehoben werden.

Und warum melden sich dann so viele gleichzeitig, dass ihr N26-Konto gesperrt wurde?

"Leider wurden Kunden, deren Konto vorübergehend gesperrt wurde, in den vergangenen Tagen etwas zeitverzögert darüber benachrichtigt", so N26. "Das tut uns Leid". Denkbar ist, dass sich aufgrund der Gerüchte um einen Hackerangriff derzeit so viele gleichzeitig melden, dass ihr Konto gesperrt worden ist. All das sei aber nichts Außergewöhnliches, versichert N26 gegenüber der futurezone.

Teilweise wird vermutet, VPN-Nutzung könnte zu Sperren führen. Stimmt das?

"Ob Kunden N26 via VPN nutzen oder nicht, hat keinen Einfluss auf die Sicherheit ihres Kontos", heißt es vonseiten der Online-Bank.

Haben diese Kontosperren mit der BaFin-Überprüfung wegen einer möglicherweise lückenhaften Identitätsfeststellung bei der Kontoeröffnung zu tun?

"Bei den Kontensperrungen sehen wir keinen konkreten Zusammenhang mit der Berichterstattung rund um unser Foto-Ident Verfahren", so N26.

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Florian Christof

FlorianChristof

Großteils bin ich mit Produkttests beschäftigt - Smartphones, Elektroautos, Kopfhörer und alles was mit Strom betrieben wird.

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