Netzpolitik

Neue Ermittlungen gegen Facebook wegen unverschlüsselter Passwörter

Die irische Datenschutzbehörde DPC nimmt weitere Ermittlungen gegen Facebook wegen des Umgangs mit Nutzerdaten auf. Geprüft werde, ob der US-Konzern durch eine unverschlüsselte Speicherung von Passwörtern gegen die europäischen Datenschutzrichtlinien verstoßen habe, gab die Behörde am Donnerstag bekannt.

Das soziale Netzwerk hatte im März nach eigenen Angaben einen Fehler beseitigt, der Mitarbeitern den Zugang zu den Klartext-Zugangsdaten von Millionen von Nutzern ermöglicht habe. Die DPC hatte im Februar bereits sieben Untersuchungen gegen Facebook und drei weitere gegen die Töchter Instagram und WhatsApp angekündigt.

Das weltgrößte soziale Netzwerk sieht sich in mehreren Ländern Kritik an seinem Umgang mit Daten ausgesetzt. Ebenfalls am Donnerstag warf der Leiter der kanadischen Datenschutzbehörde, Daniel Therrien, dem Unternehmen vor, gegen entsprechende Gesetze verstoßen zu haben. Facebook weise die entsprechenden Ergebnisse einer Untersuchung zurück, sagte Therrien. Er kündigte eine Klage gegen den US-Konzern an. Facebook hatte Anfang März angekündigt, sich stärker auf die Privatsphäre der Nutzer konzentrieren zu wollen.

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