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Dawanda: Abschied vom Online-Marktplatz für Selbstgemachtes

Nach zwölf Jahren hört Dawanda, der Online-Shop für Selbstgemachtes, Ende August auf. Als Grund geben die Berliner Betreiber an, nicht mehr aus eigener Kraft wachsen zu können. Die Plattform hatte zuletzt nach eigenen Angaben rund zwei Millionen Käufer und 70.000 Verkäufer. Kunden und Verkäufer sollen auf die US-Plattform Etsy ausweichen. Die wichtigsten Fragen und Antworten für Verbraucher.

Kunden können noch bis zum 30. August Produkte bestellen. Im Anschluss haben sie noch 30 Tage Zeit, ihre Einkäufe zu bezahlen, abzuwickeln und mit dem Verkäufer zu kommunizieren. Auch Gutscheine verlieren nach dem 30. August ihre Gültigkeit. Zudem wird der Kundenservice von Dawanda nicht mehr telefonisch erreichbar sein. Per Mail soll er aber bis Ende des Jahres erreichbar bleiben.

Wer seinen Einkauf nach dem 30. August stornieren oder zurückschicken will, sollte den Verkäufer über die Angaben aus seinem Impressum kontaktieren. Dieses wird beim Kauf automatisch mitgesandt.

Auf zu Etsy

Das Berliner Unternehmen wirbt stark dafür, zur US-Konkurrenz Etsy umzuziehen, die sehr ähnlich zu Dawanda funktioniert. Ist ein Shop erfolgreich zu Etsy umgezogen, werden ab dem 31. August alle direkten Besucher des Dawanda-Shops automatisch zum jeweiligen Etsy-Shop umgeleitet.

Wer den allgemeinen Dawanda-Marktplatz besucht, wird nach diesem Datum ebenfalls auf Etsy umgeleitet. Auch die Dawanda-App und die Dawanda-Konten in den sozialen Netzwerken werden von Etsy übernommen oder eingestellt.

Wer bei Dawanda Anleitungen gekauft hat, kann nur noch bis zum 30. August darauf zugreifen. Wer nicht auf die Anleitungen verzichten möchte, sollte sie sich vorher herunterladen. Das Nutzerprofil wird hingegen noch bis Ende Oktober aufrufbar sein. Weil Startseite und Shopseiten ab Ende August auf Etsy umgeleitet werden, müssen sich Kunden direkt über das Nutzerprofil einloggen, um noch bis Ende September Verkäufer über die Plattform kontaktieren zu können.

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