BlackCat greift Creos an

Creos, ein Betreiber von Ergas-Pipelines, ist Opfer einer Cyberattacke geworden

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Digital Life

BlackCat greift europäische Gas-Pipeline an

Die Ransomware-Gang ALPHV ist auch als BlackCat bekannt. Sie hat sich vergangene Woche zu einem Cyberangriff auf Creos Luxembourg, ein Betreiber von Erdgasleitungen und Stromnetzen in Luxemburg, bekannt.

Encevo, der Eigentümer von Creos und Energieversorger in 5 EU-Ländern, hat Ende Juli bekannt gegeben, dass das Pipeline-Unternehmen zwischen dem 22. und 23. Juli einem Cyberangriff zum Opfer gefallen war. Die Attacke hatte zur Folge, dass die Kund*innenportale von Encevo und Creos nicht verfügbar waren. 

Bestimmte Datenmenge gestohlen

Am 28. Juli veröffentlicht das Unternehmen laut BleepingComputer ein Update zum Cyberangriff. Die ersten Ergebnisse der Untersuchungen weisen darauf hin, dass die Hacker*innen „eine bestimmte Datenmenge“ gestohlen haben. Zu dem Zeitpunkt konnte Encevo das Ausmaß noch nicht abschätzen und bat seine Kund*innen, sich bezüglich näherer Informationen noch zu gedulden.

Bisher wurden keine weiteren Updates veröffentlicht, was darauf schließen lässt, dass die Ermittlungen noch im Gange sind. Sobald Informationen verfügbar sind, würden diese auf einer speziellen Website für den Cyberangriff veröffentlicht.

180.000 gestohlene Dateien

Kund*innen sollen jedenfalls ihre Anmeldedaten für das Online-Konto zurücksetzen. Sollten sie die gleichen Passwörter auch auf anderen Webseiten nutzen, sollten sie auch dort geändert werden.

BlackCat hat Creos in der Zwischenzeit zu ihrer Erpressungsseite hinzugefügt. Die Gruppe droht damit, 180.000 gestohlene Dateien mit einer Gesamtgröße von 150 GB zu veröffentlichen. Dazu zählen etwa Verträge, Reisepass-Kopien, Rechnungen und E-Mails.

Unlängst hat BlackCat eine neue Erpressungsplattform gestartet, auf der sie gestohlene Daten für Besucher*innen zum Durchsuchen verfügbar macht. Ziel ist es, den Druck auf ihre Opfer zu erhöhen, um Lösegeld zu erhalten.

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