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Ist mit einer Kryptowährung von Apple und Samsung zu rechnen?

Zuletzt machte Facebook auf sich aufmerksam, nachdem es zusammen mit dem Unternehmen Libra Stablecoin entwickelt hat. Stablecoin soll innerhalb des ersten Halbjahres 2020 käuflich zu erwerben sein. Trader fragen sich bereits seit geraumer Zeit, ob es nicht auch für die führenden Smartphone-Hersteller Apple und Samsung attraktiv wäre, eine eigene Kryptowährung zu veröffentlichen. Das Interesse scheint derzeit jedoch gering.

Kann Facebook die großen Zwei umstimmen?

Wenn Facebook einen bedeutenden technologischen Schritt unternimmt, sieht die Konkurrenz ganz genau hin. So ist es auch bei der Veröffentlichung der Kryptowährung Libra. Dank der Zusammenarbeit mit Mastercard, PayPal, Visa, eBay, Uber, Spotify und diversen anderen Großkonzernen machte Facebook deutlich, wie ernst es dem Social Media-Giganten mit seinen Plänen ist. Zudem etablierte der Konzern eine eigene Niederlassung für Libra in der Schweiz. Diese Entscheidung ist nicht allzu erstaunlich, wenn man sich die politische und gesellschaftliche Lage rund um Digitalgelder vor Augen führt. Nicht zuletzt dank der Crypto Valley in Zug gilt die Schweiz immer mehr als Krypto-Hub in Europa und der Welt. Insbesondere die positive Investmentsituation sorgt für zunehmendes Interesse an der Thematik, welches sich vor allem darin begründet, dass keine komplizierten Regulierungen verabschiedet wurden, sondern Kryptowährungen in bereits bestehende Regularien des Finanzmarkts integriert wurden, was ein größeres Verständnis aller Beteiligten zur Folge hatte. Vor allem der Erfolg von Libra dürfte darüber entscheiden, wie die großen Zwei auf dem Smartphone-Markt - Apple und Samsung - auf die Entwicklung reagieren werden. Bisher zeigten beide öffentlich kein allzu großes Interesse am Kryptomarkt, auch wenn sie das langfristige Potenzial der Währungsform anerkannten. Apple-CEO Tim Cook äußerte sich kritisch dazu, eigene Währungen in den Wettbewerb zu schicken. Von großem Interesse wären Kryptowährungen von Apple und Samsung nichtsdestotrotz, was vor allem für beide betroffenen Aktienkurse gilt. Trader nutzen schon jetzt CFDs, um auf signifikante Veränderungen der Kurse zu spekulieren. Wie beim Forex Trading ist es möglich, mit einem Demokonto zu agieren, bevor ein Echtgeldkonto eröffnet wird. Das bringt vor allem für neue Trader große Vorteile, da sie sich erst an die Marktgegebenheiten gewöhnen können. Das Release einer Kryptowährung vonseiten Apples oder Samsungs wäre also auch für Trader - Anfänger und Fortgeschrittene - eine interessante Entwicklung.

Kryptowährungen könnten endlich für Unterschiede sorgen

Bislang ist das Rennen zwischen Apple und Samsung zugegebenermaßen nicht allzu aufregend. Sobald ein Unternehmen eine Neuerung veröffentlicht, zieht der Konkurrent im Normalfall schnell nach. Einerseits liegt Apple zwar vorn, wenn es um den Aktienpreis geht, doch auf der anderen Seite steht Samsung mit mehr verkauften Einheiten da. Beide Firmen scheinen mit ihrer Marktposition grundsätzlich zufrieden, streben jedoch auch nach Größerem. Könnte vielleicht die Einführung von Kryptowährungen genau diesen bisher minimalen Unterschied zwischen beiden Konzernen vergrößern? Die Hoffnung der Experten liegt darin, dass sich ein Rennen um die stärkste Digitalwährung entwickeln würde, was letztlich zu den oben genannten Kursveränderungen und Möglichkeiten für Trader führen könnte.

Ein offensichtliches Problem ist derweil, dass sowohl Apple als auch Android bereits eigene Währungen aufweisen. Apple Pay wurde zum Beispiel erst im April dieses Jahres in Österreich  auf den Markt gebracht. So lassen sich noch keine seriösen Nutzungszahlen angeben. Weltweit ist allerdings Apple Pay ein großer Erfolg, ist auf 43 % aller Smartphones aktiv. Facebook müsste mit Libra schon überaus erfolgreich sein, damit Apple sein aktuelles Erfolgsprodukt überdenkt und auf einer zweiten Schiene fährt. Nur dann wäre auch für Apple und Samsung die Schweiz ein geeignetes Ziel, um ihre Operationen vor Ort durchzuführen.

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