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Video: Erstes Riesenhornissen-Nest des Jahres ausgerottet

Im Bundesstaat Washington wurde das erste Riesenhornissen-Nest des Jahres in den USA ausgehoben. Das berichtet Die Behörde Washington State Department of Agriculture (WSDA).

Die WSDA hat ein Video von dem Nest veröffentlicht. Achtung: Darin sind unter anderem die Larven der Riesenhornissen in Großaufnahme zu sehen. Auch wer unter Trypophobie leidet, sollte sich das Video nicht ansehen.

Das Nest befand sich etwa 400 Meter von der kanadischen Grenze entfernt in Whatcom County. Diese Gegend ist dem WSDA bereits bekannt. Schon im Oktober 2021 wurde hier ein Riesenhornissen-Nest ausgerottet, etwa 3 Kilometer entfernt vom aktuellen Nest.

Auf die Spur wurde das WSDA durch die Sichtung von Bewohner*innen gebracht. Am 11. August, etwa 400 Meter vom Nest entfernt, wurde eine Riesenhornisse gesichtet. Nach der Suche und Beobachtung mit Kameras, wurde schließlich am 25. August das Nest ausgerottet.

Die WSDA-Mitarbeiter*innen haben anscheinend Spaß bei der Arbeit, während sie von 4,5cm großen Riesenhornissen umflogen werden

1.500 Larven im Nest

Das Nest war in einer toten Erle. Mit speziellen Schutzanzügen begannen die Mitarbeiter*innen des WSDA die Arbeiterinnen aus dem Nest abzusaugen. 113 der Riesenhornissen wurden so erwischt. Auf der Website der WSDA gibt es ein 16-minütiges Video, das zeigt, wie die Hornissen abgesaugt wurden.

Danach wurde mit Werkzeug der Baum geöffnet. Die Hornissen hatten den toten Baum ausgehöhlt, um Platz für ihr Nest zu schaffen. Das Nest bestand aus 9 Schichten mit Waben. Darin befanden sich fast 1.500 Larven und Riesenhornissen in verschiedenen Wachstumsphasen. Zusätzlich wurden weitere 67 Riesenhornissen mit Netzen gefangen, die während der Arbeit am Nest in der Gegend herumflogen.

Der Teil des Baumes mit dem Nest wurde herausgeschnitten. Er wird zur Analyse an die Washington State University Extension in Bellingham gebracht. Laut dem WSDA rechnet man damit, dass in der Gegend weitere Nester gefunden werden. Man hoffe alle Nester zu finden, bevor diese Königinnen produzieren. Das WSDA dankt Bevölkerung für die Berichte von Sichtungen und bittet weiterhin wachsam zu sein.

Die „Mörder-Hornissen“ rotten Bienenvölker aus

Die Riesenhornissen heißen mit vollem Namen Asiatische Riesenhornisse. In den USA haben sie den Spitznamen „Mörder-Hornissen“ bekommen. Der Name kommt daher, weil sie in kürzester Zeit ganze Bienenvölker auslöschen können. Asiatische Bienen haben Abwehrstrategien entwickelt, die amerikanischen und europäischen Honigbienen sind den Riesenhornissen aber nicht gewachsen.

Die Riesenhornissen können bis 4,5 Zentimeter groß werden (Königinnen: 5,5 cm) und haben einen 6 Millimeter langen Giftstachel. Für Menschen ist der Stich sehr schmerzhaft, aber meistens nicht tödlich. Allerdings kann es nach dem Stich zu Nierenversagen oder einer allergischen Reaktion kommen. In Japan sterben jährlich etwa 40 Menschen durch Stiche der Unterspezies der Japanischen Riesenhornisse. In China starben im Jahr 2013 42 Menschen durch Angriffe von Riesenhornissen.

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