So sieht die neue Radiothek des ORF aus
"Die ORF-Radiothek kann – nach einem mehrjährigen mühsamen Genehmigungsverfahren – noch heuer starten. Sie wird alle ORF-Radios live und on demand, erneuerte Podcasts und ein Archiv beinhalten", sagte Thomas Prantner, beim ORF verantwortlich für TVthek im futurezone-Interview vergangene Woche.
Am Dienstagmorgen ist nun die ORF Radiothek ohne große Ankündigung gestartet. Dort bietet der ORF Livestreams seiner Radiosender, sieben Tagen On-Demand-Player sowie Podcasts der ORF-Radios an.
Eine native App für Android oder iOS ist zunächst nicht in den entsprechenden App-Stores verfügbar. Für Nachfragen war beim ORF zunächst niemand zu erreichen.
Zentraler ORF-Player in Planung
Dem Start der ORF Radiothek ging ein mehrjähriges Genehmigungsverfahren voraus. Will der ORF einen Teil der Rundfunkgebühren für derartige neue Angebote einsetzen, muss das vorher von der Medien- und Wettbewerbsbehörde geprüft und genehmigt werden.
In einem nächsten Schritt will der öffentlich-rechtliche Rundfunk den so genannten ORF-Player anbieten, "der im Mittelpunkt der Digitalisierungsoffensive steht", wie Prantner gegenüber der futurezone erklärte.
Die ORF-TVthek werde dann ein zentrales, aber eigenständiges Modul des neuen ORF-Players werden. Ähnliches ist von der neuen Radiothek zu erwarten.
"Zunächst werden wir auf der ORF-TVthek 2020 alle 4 TV-Kanäle 24/7 live streamen", so Prantner. Mittelfristig soll der künftige ORF-Player dann der wichtigste Kanal im Medienangebot des ORF sein.