Digital Life

Warum Wladimir Putin noch immer Windows XP verwendet

Vor fünf Jahren hat Microsoft bereits den offiziellen Support für sein Betriebssystem Windows XP eingestellt. Das hält den russischen Präsidenten offenbar nicht davon ab, noch immer auf das veraltetet Betriebssystem zu setzten.

Offizielle Fotos zeigen, wie Wladimir Putin in seiner Residenz in Novo-Ogaryovo bei der Arbeit vor einem Computer sitzt. Ein genauer Blick auf den Bildschirm verrät, dass auf dem PC Windows XP läuft. Und das hat angeblich auch einen guten Grund. 

Windows 10 verboten

Windows XP war das letzte Microsoft-Betriebssystem, das in Russland zugelassen wurde, um darauf Staatsgeheimnisse und sensible Regierungsdaten zu speichern, schreibt der Guardian. Neuere Windows-Versionen dürfen in Russland in sensiblen Bereichen nicht eingesetzt werden. Windows 10 darf von russischen Behörden etwa nur verwendet werden, wenn darauf keine geheimen Dokumente gespeichert werden.

Russland ist gerade dabei, die staatliche IT-Infrastruktur ohne Microsoft und Google zu organisieren. Dabei sollen sämtliche Regierungscomputer auf das russische Betriebssystem Astra Linux sowie den russischen Browser namens Yandex umgestellt werden.

Putin wird nachgesagt, dass er kein Handy hat und das Web nicht allzu häufig verwendet soll. In der Vergangenheit hat er das Internet auch als "CIA-Projekt" bezeichnet. Damit hat Putin allerdings nicht ganz unrecht. Denn die Ursprünge hat das Internet tatsächlich im US-Verteidigungsministerium, wo das militärische Arpanet entwickelt wurde.

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