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IOC und E-Sport-Community loten Gemeinsamkeiten aus

Das Internationale Olympische Komitee will bei einem Forum im Schweizer Lausanne mit Sportverbänden und der E-Sport-Community über Gemeinsamkeiten diskutieren. „Im Großen und Ganzen gilt es, sich zunächst einmal besser kennenzulernen“, sagte Ralf Reichert, Geschäftsführer der Electronic Sports League, die zusammen mit Partnern oder Spieleherstellern Turniere und Ligen veranstaltet.

Olympia ist eine über hunderte Jahre gewachsene Bewegung und der E-Sport hat sich in den letzten zehn Jahren mit Lichtgeschwindigkeit von einer Nische zu einem Massenphänomen entwickelt.“ Zunächst sei es wichtig, eine gemeinsame Schnittmenge zu finden, sagte Reichert. Das Treffen von IOC, Internationalen Sportverbänden (GAISF) und E-Sport-Unternehmen findet am Freitag und Samstag im Olympischen Museum in Lausanne statt. Ziel sei es, Verständnis untereinander und für olympische Werte und Strukturen zu fördern, heißt es im Tagungsprogramm. Außerdem soll so eine Plattform für gemeinsames Engagement geschaffen werden.

Überschneidungen mit klassischem Sport

Bereits vor dem Treffen hatte IOC-Präsident Thomas Bach deutlich gemacht, dass er sich unter bestimmten Umständen eine Anerkennung der Computerspiele als Sport vorstellen könnte. Bei den Gamern gebe es in Sachen Training, Konzentrationsfähigkeit und Reaktionsfähigkeit Überschneidungen mit traditionellen Sportlern. Probleme sieht Bach allerdings bei der Orientierung an Werten des IOC und dem Ausschluss von Manipulationen. Bei den Asienspielen 2022 sollen Videospiele zum ersten Mal offiziell als Medaillen-Disziplin vertreten sein, wie der Olympische Rat Asiens bekannt gab. Auch das Pariser Team für die Olympischen Spiele 2024 zeigte sich offen dafür, E-Sport aufzunehmen.

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