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Huawei MateBook X Pro: Rahmenloser MacBook-Konkurrent gezeigt

Huawei hat im Rahmen des Mobile World Congress sein Ultrabook MateBook X Pro vorgestellt. Die leistungsfähigere Version des MateBook X soll insbesondere Apples MacBook Pro Konkurrenz machen. Der 13,9-Zoll-Laptop setzt, wie das Smartphone Mate 10, auf ein Fullview-Panel, das 91 Prozent der Display-Front einnimmt. Beim MacBook Pro sind es lediglich knapp 80 Prozent.

Das laut Huawei besonders energiesparende LTPS-Panel setzt auf ein 3:2-Bildschirmverhältnis (3000 mal 2000 Pixel, 260 ppi) und deckt 100 Prozent des sRGB-Farbraums ab. Zudem soll es ein Kontrastverhältnis von 1500:1 sowie eine Helligkeit von 450 Nits aufweisen. Der Touchscreen wird zudem von Gorilla Glas geschützt. Huawei gab jedoch nicht bekannt, welche Version der kratzfesten Glas-Technologie zum Einsatz kommt.

Der Laptop ist lediglich 1,33 Kilogramm schwer und etwas kompakter als das Pro 13. An der dicksten Stelle misst es 14,6 Millimeter, an der dünnsten Stelle sind es gerade einmal 4,9 Millimeter. Der 57-Wh-Akku soll ausreichend Leistung für 12 Stunden Videowiedergabe, 14 Stunden Office-Nutzung sowie 15 Stunden bei der Nutzung des Browsers liefern.

Neuer Intel-Prozessor

Im Inneren des sandgestrahlten Aluminium-Unibody-Gehäuses verrichtet ein Intel-Core-Prozessor der achten Generation seine Arbeit. Laut Huawei soll das Top-Modell über einen Intel Core i7 8550U verfügen, es wird aber auch eine i5-Version geben. Der Laptop ist mit wahlweise acht oder 16 Gigabyte Arbeitsspeicher sowie 256 oder 512 Gigabyte an internem Speicher verfügbar. Es kommt zudem eine dezidierte Grafikkarte - eine Nvidia Geforce MX150 - zum Einsatz. Huawei hat zudem nach eigenen Angaben das Kühlsystem verbessert, das nur in Ausnahmefällen mehr auf eine aktive Kühlung zurückgreifen soll.

Huawei hat zudem vier Lautsprecher für Surround-Sound verbaut, die auch auf die Dolby-Atmos-Lizensierung zurückgreifen können. Wie beim MateBook X ist beim Pro-Modell ein Fingerabdruck-Sensor in der Power-Taste verbaut. So soll sich das Ultrabook binnen 1,9 Sekunden bei ausgeschaltetem Bildschirm aktivieren lassen. Alternativ kann das Ultrabook auch per Iris-Scanner entsperrt werden.

Kamera in der Tastatur

Die Kamera wurde jedoch gut versteckt. Statt im Laptop-Deckel wurde die Kamera in der Tastatur verbaut. Diese kann auf Wunsch ausgeklappt werden, wodurch laut Huawei auch mehr Privatsphäre gewährleistet sei - der Nutzer behält die Kontrolle darüber, ob ihn die Kamera überhaupt sehen kann. Für Videokonferenzen wurden zudem vier Mikrofone verbaut, die aus allen Richtungen Sprache erfassen können.

Die Tastatur ist beleuchtet und vor Spritzwasser geschützt. Das Glas-Touchpad sei zudem das größte aller derzeit auf dem Markt verfügbaren 14-Zoll-Laptops. An Anschlüssen sind zwei USB-C-, ein USB-A- sowie ein Kopfhöreranschluss verbaut. Laut Huawei wird auch Thunderbolt 3 unterstützt, das den Einsatz von externen Grafikkarten sowie 4K-Displays erlaubt.

Ab 1499 Euro

Das besonders kompakte Netzteils, das die Größe eines Smartphone-Ladegeräts habe, könne den Akku binnen 30 Minuten laden, um sechs Stunden Nutzung zu erlauben. Huawei setzt zudem die Microsoft-Partnerschaft vom Mate 10 Pro fort. Dieses wurde mit einer speziellen Version von Microsoft Translate ausgeliefert, das mithilfe des verbauten „KI-Chips“ Offline-Übersetzungen durchführen konnte. Ähnlich verfährt man beim MateBook X Pro: Microsoft Translate kann nun Echtzeit-Übersetzungen offline durchführen.

Der Windows-10-Laptop ist ab dem zweiten Quartal in zwei Farben (Space Gray/Mystic Silver) erhältlich. Das günstigste Modell (i5, 8 Gigabyte Arbeitsspeicher, 256 Gigabyte SSD) wird 1499 Euro kosten. Das günstigste i7-Modell (8 GB RAM/512 GB SSD) kostet 1699 Euro, für mehr Arbeitsspeicher (i7, 16 GB RAM, 512 GB SSD) werden 1899 Euro fällig. Zunächst soll es nur in China, den USA, Saudi-Arabien, Deutschland, Spanien, Italien sowie den skandinavischen Märkten erhältlich sein. Zur Verfügbarkeit in Österreich machte man bislang keine Angaben.

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Michael Leitner

derfleck

Liebt Technik, die Möglichkeiten für mehr bietet - von Android bis zur Z-Achse des 3D-Druckers. Begeistert sich aber auch für Windows Phone, iOS, BlackBerry und Co. Immer auf der Suche nach "the next big thing". Lieblingsthemen: 3D-Druck, Programmieren, Smartphones, Tablets, Open Hardware, Videospiele

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