Science

NASA testete neuartigen Hitzeschutzschild

Die NASA hat einen neuartigen aufblasbaren Hitzeschutzschild für Sonden und Raumschiffe getestet. Loftid (Low Earth Orbit Flight Test of an Inflatable Decelerator) weist einen Durchmesser von 6 Meter auf und wurde mit einer Centaur-Oberstufe einer Atlas-V-Rakete ins Weltall befördert. Mit an Bord war auch der Wettersatellit JPSS-2. Die Rückkehrkapsel landete mit einem Fallschirm um 13:03 Uhr (MEZ) in den Pazifik, etwa 800 Kilometer von Hawaii entfernt.

Der Wiedereintritt aus dem Erdorbit fand in voller Geschwindigkeit statt. Frühere ähnliche Tests wurden mit kleineren Schilden mit einem Durchmesser von 3 Meter und niedrigeren Geschwindigkeiten von Mach 5 und Mach 10 durchgeführt.

Mehr Fläche sorgt für langsameren Eintritt

Nachdem sich Loftid von der Raketenstufe trennt, bläst er sich auf und tritt so wieder in die Erdatmosphäre ein. Dadurch sollen Raumfahrzeuge verlangsamt werden und ihre Nutzlasten vor den sengenden Temperaturen beim Wiedereintritt geschützt bleiben.

Generell sollen Hitzeschutzschilde, die aufblasbar sind, die Fläche vergrößern, um Raumschiffe beim Wiedereintritt abzubremsen. Dringen sie schneller in die dichte Erdatmosphäre ein, ist der Hitzeschutzschild mechanisch und thermisch stärker belastet.

Auch für andere Planetenlandungen von Vorteil

Der aufblasbare Hitzeschutzschild könnte aber nicht nur für Landungen auf die Erde, sondern auch auf andere Planeten von Interesse sein. "Die Technologie könnte weiterentwickelt werden, um bemannte und große Robotermissionen zu Zielen wie Mars, Venus und Titan zu unterstützen und schwerere Nutzlasten zur Erde zurückzubringen“, schreibt die NASA.

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