Science

Ein Satellit, der Sterne auf Exoplaneten prüft, macht sich auf ins All

Am Montag ist der nächste Start einer SpaceX-Falcon-9-Rakete geplant, die auf seine Umlaufbahn gebracht werden soll. Mit an Bord ist dieses Mal wohl eine Fracht, die die Herzen vieler Weltall-Fans und Weltraumforscher höher schlagen lässt: TESS. TESS ist die Abkürzung für einen Transiting Exoplanet Survey Satellite, der die Arbeit von Kepler fortführen und neue Exoplaneten finden soll.

Wie Kepler nimmt der Satellit Sterne unter die Lupe und prüft, ob diese kurzzeitige Helligkeitsschwankungen durch vorbeilaufende Planeten aufweisen. Mit dieser Methode hat Kepler über 1.000 Exoplaneten gefunden. TESS konzentriert sich auf rund 200.000 relativ nahegelegene Sterne. Man kann TESS als „ultra wide angle lens“ bezeichnen und alles, was Kepler beobachten konnte, wird mit dem neuen Satelliten n einer „viel weiteren Perspektive“ zu sehen sein. Die Ziele befinden sich dabei in maximal 300 Lichtjahren Entfernung und sind damit näher und heller als die Sterne, die Kepler ins Visier nimmt.

"Beginn einer neuer Forschung"

„TESS ist ein Türöffner für eine ganz neue Art der Studie“, sagt Stephen , einer der TESS-Wissenschaftler in einer Pressemitteilung der NASA. „Wir können damit individuelle Planeten studieren und deren Unterschiede. TESS wird uns über Dekaden fantastische Untersuchungssubjekte liefern. Es ist der Beginn einer neuen Forschung über Exoplaneten.“

Der Forscher freut sich bereits jetzt auf einen ganz besonderen Moment: „Das coole an TESS ist, dass ich eines Tages meiner Tochter einen Stern zeigen können werde und sagen kann: Da gibt es einen Planeten drumherum“, so Rinehart laut einem Bericht von „Techcrunch“.

Raketen-Start am Montag

Der Start findet am Montag im Space Launch Complex 40 in Cape Canaveral statt. SpaceX ist dabei der Launch-Partner der NASA und die Falcon-9-Rakete der Träger. Wenn die Rakete ins All gestartet ist, wird es allerdings noch rund zwei Monate dauern, bevor der Satellit seine Arbeit aufnehmen kann. Zuerst folgt eine Test- und Kalibrierungsphase, bevor eine Karte der Sterne mit bestätigten Exoplaneten angefertigt werden kann.

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