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Behörde geht gegen Wiener Krypto-Miner vor

Mit Paketen von 100 bis 9000 Euro lockte die Wiener Kryptomining-Firma Invia Anleger, die in alternative Währungen investieren wollen. Vor kurzem musste das Unternehmen seine Geschäftstätigkeit einstellen. Denn die Finanzmarktaufsicht untersagte das Geschäftsmodell der Firma "wegen Verdacht auf unerlaubte Verwaltung eines Alternativen Investmentfonds (AIF)" mit einer Verfahrensanordnung, wie es in einer Aussendung der Behörde vom Dienstag heißt.Bei der Invia GmbH handle es sich um kein von der FMA konzessioniertes und beaufsichtigtes Unternehmen, schreibt die FMA unter Verweis auf zahlreiche Verbraucheranfragen.

"Geschäftstätigkeit vorübergehend eingestellt"

Invia teilte seinen Kunden bereits am 15. Mai in einem Newsletter mit, dass die Geschäftstätigkeit wegen Bedenken der Behörde vorübergehend eingestellt werde. Auf der Webseite des Unternehmens findet sich ein solcher Hinweis allerdings bis Mittwochnachmittag nicht.

Invia wirbt mit einem Konzept, dass die Firma "aktiv gemanagtes Kryptomining" nennt. Dabei werden mit Softwareunterstützung profitable Coins ausgemacht und geschürft. Diese fließen in ein Kryptowallet und werden laut der Website von Invia in Bitcoin umgewechselt.

"An Lösung wird gearbeitet"

Man stehe in Kontakt mit der FMA und  wolle das Geschäftsmodell so modifizieren, dass alle gesetzlichen Vorgaben eingehalten werden, heißt es in dem Invia-Newsletter. An einer Lösung werde gearbeitet. Für eine Stellungnahme war bei der Firma für die futurezone niemand zu erreichen.

Invia könne in dem laufenden Verfahren darlegen, dass Änderungen im Geschäftsmodell oder in der rechtlichen Konstruktion gemacht worden seien, heißt es seitens der FMA zur futurezone. "So wie es angeboten wurde, dürfen sie es jedenfalls nicht anbieten."

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