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Dialog hofft trotz Apples eigener Fertigung auf Chipaufträge

Der schwäbisch-britische Halbleiter-Entwickler Dialog Semiconductor setzt trotz der Spekulationen über den Einstieg von Apple in eine eigene Chip-Produktion weiter auf den iPhone-Hersteller als Großkunden. "Apple hat uns zu Jahresbeginn mit Chipdesigns für eine Vielzahl von Geräten für 2019 und 2020 beauftragt", sagte Vorstandschef Jalal Bagherli der Wirtschaftszeitung "Euro am Sonntag". "Wir gehen weiterhin davon aus, dass unsere Halbleiter in einem signifikanten Anteil der Geräte für 2019 und 2020 verbaut werden", betonte Bagherli. Bei dem Chip, der Gegenstand der Spekulationen war, liefen die Verhandlungen noch. "Aber wir gehen davon aus, dass wir ein Chipdesign zum Test in den Systemen des Kunden in der zweiten Jahreshälfte ausliefern."

Anfang Dezember war die im Technologieindex TecDax gelistete Aktie von Dialog um gut 40 Prozent eingebrochen, weil der wichtigste Kunde Apple seine Chips zur Stromsteuerung laut einem Medienbericht künftig selbst entwerfen will. Dialog entwickelt vor allem diese relativ teuren Chips für Smartphones und macht Analysten zufolge gut 70 Prozent seiner Umsätze mit Aufträgen von Apple. Bereits im Frühjahr waren Gerüchte aufgekommen, wonach Apple stärker ins Chipgeschäft einsteigen will. Dies würde es dem US-Konzern laut Analysten ermöglichen, Software und Hardware besser aufeinander abzustimmen und vorn dabei zu sein, wenn es etwa um die Integration Künstlicher Intelligenz geht. Smartphone-Erzrivale Samsung ist Weltmarktführer bei Chips.

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