Illustration shows Elon Musk's Twitter account
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Digital Life

Verifizierte Twitter-Konten sollen künftig Geld kosten

Tech-Milliardär Elon Musk will laut Medienberichten nach der teuren Twitter-Übernahme mit der Verifikation von Nutzern Geld verdienen. Bisher bekommt man die Symbole mit einem Häkchen, die die Echtheit des Twitter-Profils garantieren, kostenlos. Sie stehen aber hauptsächlich Prominenten, Unternehmen, sowie Nutzer*innen mit vielen Follower*innen wie etwa Politiker*innen oder Journalist*innen zur Verfügung.

Bedrohliche Arbeitssituation

In der Nacht zum Montag berichteten die Technologie-Blogs Platformer und The Verge, dass die Verifikations-Häkchen künftig nur noch für Kund*innen des Abo-Angebots Twitter Blue verfügbar sein sollen. Es kostet aktuell 4,99 Dollar im Monat.

The Verge schrieb unter Berufung auf informierte Personen und interne Kommunikation aber auch, dass die Verifikation Teil einer neuen, teureren Blue-Version werden solle. Twitter wolle dafür 8 Dollar im Monat verlangen. Software-Entwickler*innen sei eine Frist bis zum 7. November gesetzt worden, die Funktion zu starten - oder sie würden gefeuert. 

(Update, 31.10. 16.08h) Im Laufe des Montags wurde zudem bekannt, dass alle Verifizierten mit blauem Hakerl binnen 90 Tagen auf die kostenpflichtige Blue-Version umsteigen, die Verifikation automatisch verlieren. In manchen Ländern - wie etwa Österreich - ist Twitter Blue aktuell noch nicht verfügbar. Hier soll man seinen Haken offenbar dann verlieren, wenn der Dienst gelauncht wird, aber man nicht rechtzeitig umsteigt. Derzeit ist Twitter Blue in den USA, Australien, Kanada und Neuseeland verfügbar.

Übernahmekosten einspielen

Musk selbst schrieb bei Twitter am Sonntag lediglich, das Verfahren zur Verifikation werde derzeit überarbeitet. Er hatte rund 44 Milliarden Dollar bezahlt. Das Geld kam teilweise aus Verkäufen seiner Aktien am Elektroauto-Hersteller Tesla - aber auch aus Beiträgen von Investoren und Krediten, die bedient werden müssen. Twitter hatte zuletzt rote Zahlen geschrieben.

Was Musk sonst noch alles bei Twitter verändert hat, oder verändern will, lest ihr hier. 

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