Forscher überrascht: Asteroid Bennu schleudert Partikel ins Weltall
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Die Oberfläche des Asteroiden Bennu sieht aus wie eine Geröllhalde. Das ist auf Bildern der Raumsonde "Osiris Rex" zu erkennen, die die NASA veröffentlichte. Bennu ist übersät mit Steinbrocken, viele davon haben einen Durchmesser von mehr als einem Meter. In sieben Forschungsarbeiten in Fachblättern der "Nature"-Gruppe präsentierten Wissenschaftler neue Erkenntnisse zu Bennu, unter anderem Nahaufnahmen.
Darauf ist auch zu sehen, wie Bennu aktiv Partikel ins All ausstößt. "Das ist eine der größten Überraschungen meiner wissenschaftlichen Karriere", sagte Projektleiter Dante Lauretta von der University of Arizona. Einige der Partikel umkreisen nach Angaben des Forscherteams den Asteroiden, bevor sie wieder zu dessen Oberfläche zurückkehren.
Nach rund zwei Jahren und mehr als 650 Millionen zurückgelegten Kilometern war "Osiris Rex" Anfang Dezember bei dem Asteroiden angekommen. Von der rund eine Milliarde Dollar (880 Millionen Euro) teuren Mission erhoffen sich die Wissenschaftler der NASA Erkenntnisse über die Entstehung unseres Sonnensystems.
Die vielen Felsbrocken machen es schwieriger, Bodenproben von Bennu zu nehmen. Die Sonde soll sich dem Asteroiden so weit annähern, dass sie Proben aufsaugen kann. Ursprünglich sollte dafür ein Ort gefunden werden, der auf einem Durchmesser von 50 Metern keine Hindernisse aufweist. Diesen Plan haben die Forscher aufgrund des steinigen Untergrunds nun aufgegeben und halten nach einer kleineren Zone Ausschau. 2023 soll eine Kapsel mit der Probe zur Erde zurückkehren.
Der tiefschwarze Asteroid könnte der Erde in mehr als 150 Jahren recht nahe kommen. Auch wenn das Einschlagrisiko sehr gering ist, zählt die NASA Bennu zu den gefährlichsten derzeit bekannten Asteroiden.
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