Das sind die besten Alternativen zu Instagram
Im Oktober 2010 noch exklusiv für das iPhone veröffentlicht, gehört
Instagram heute zu den bekanntesten und meistgenutzten sozialen Netzwerken der Welt. Die ursprünglich als Check-In Software konzipierte Plattform konnte sich damals durch den Fokus auf Fotos schnell eine große Nutzerbasis erarbeiten.
Seit mittlerweile sechs Jahren im Besitz von Facebook, wird die Plattform heute sehr kritisch beäugt. Neben Anmerkungen, dass das soziale Netzwerk heute mehr Werbung als interessante Inhalte bietet, ist es vordergründig der Mutterkonzern, der die Plattform in ein zweifelhaftes Licht rückt. Trotz der Dominanz des Netzwerkes gibt es aber einige gute Alternativen.
Flickr
Vielen möglicherweise vom letzten Familienalbum bekannt, eignet sich
Flickr relativ gut als Instagram-Ersatz. Die erst vor kurzem von der Yahoo-Dachgesellschaft Oath verkaufte Plattform legt ihren Fokus voll und ganz auf das Teilen vom Fotos und Videos. Die dort geteilten Medien können dabei vollkommen frei nach dem eigenen Geschmack öffentlich oder privat für bestimmte Nutzer geteilt werden.
Wie bei Instagram ist auch hier das Kommentieren von Bildern möglich. Außerdem können Fotos explizit unter Creative Commons freigegeben werden, um die Nutzung durch andere zu ermöglichen. Einschränkungen gibt es vor allem beim Speicher, der mit 1 TB zwar groß ist, aber eben nicht unbegrenzt. Außerdem bekommen kostenlose Nutzer Werbeeinblendungen zu sehen. In Sachen Bearbeitung und Filter wird man eher auf andere Applikationen zurückgreifen.
Flickr ist kostenlos für iOS, Android und im Web verfügbar.
Vero
Das soziale Netzwerk Vero ist vielen erst seit Anfang 2018 bekannt, tatsächlich ist die Plattform aber schon seit 2015 aktiv. Vor allem durch Influencer konnte die bis dahin recht unbekannte App einen regelrechten Hype auslösen (mehr dazu hier). Im Gegensatz zu Instagram möchte die App einige Missstände frontal attackieren und so gegen die Großen des Business antreten.
So möchte Vero keine Algorithmen verwenden, die künstliche Timelines erschaffen. Mit unterschiedlichen Gruppierungen, ähnlich den Circles von Google Plus, soll außerdem das Posten an verschiedene Nutzergruppen ermöglicht werden. Außerdem versucht Vero die Praxis der Datensammelwut zu durchbrechen. Statt Werbung und verkaufter Nutzerdaten soll der Dienst in Zukunft kostenpflichtig sein. Ein Modell, dessen Erfolg durch die Kostenlos-Kultur von
Facebook und Konsorten eher fraglich erscheint.
Vero ist kostenlos für iOS und Android verfügbar.
EyeEm
Ebenfalls mit Instagram vergleichbar ist die Fotoplattform EyeEm. Das in Berlin ansässige Unternehmen ist nur ein Jahr jünger als Instagram, kommt in Sachen Features und Design dem Marktführer aber sehr nahe. Fotos können wie gewohnt zur
Plattform hochgeladen und dort mit zusätzlichen Effekten und Filter versehen werden. Im eigenen Profil sichtbar können dann sämtliche Bilder geliked und kommentiert werden.
Neben den „Standards“ finden sich aber auch noch einige Zusatzfunktionen bei EyeEm, die für manche Nutzer durchaus lukrativ sein können. Über die Plattform können nämlich Inhalte direkt verkauft werden, was dem Nutzer 50% des Verkaufspreises einbringen. Ebenfalls interessant ist Funktion OpenEdit, mit der das Vorgehen bei der Bildbearbeitung für andere nachvollziehbar und abrufbar gemacht wird.
EyeEm ist kostenlos für iOS und Android verfügbar.
Pixlr
Ja, Pixlr ist tatsächlich kein soziales Netzwerk. Dafür ist die die App aber auch gar nicht konzipiert. Pixlr kommt Instagram nicht mit dem Verbreiten von Bildern nahe, sondern mit dem Erstellen und Bearbeiten. Die Anwendung gehört mit zu den umfangreichsten Applikationen, wenn es um Bildbearbeitung geht.
Filter, Rahmen, Schriftarten und Farben ermöglichen eine noch umfangreichere Bearbeitung der eigenen Bilder bei gleichniedrigen Aufwand. Durch die intuitive Steuerung entstehen dadurch auch ohne viel Übung recht beeindruckende Aufnahmen. Über Pixlr können diese Bilder dann auch sofort geteilt werden. In welches alternative Netzwerk man die Fotos postet, bleibt dabei jedem selbst überlassen. Neben Snapchat und
Twitter bieten sich auch Anwendungen wie Path an, um von der Datenkrake Facebook loszukommen.
Fazit
Die aufgezählten Instagram-Alternativen müssen sich dabei weder mit Design noch Funktionsumfang verstecken. Größtes Problem aller Herausforderer bleibt aber die Userbase. Solange die Masse und damit die eigenen Freunde bei Instagram sind, macht Ausweichen für Viele wohl nur bedingt Sinn.