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Lehrerbewertungs-App wegen Hassnachrichten offline genommen

Erst am vergangenen Freitag hat der Schüler Benjamin Hadrigan seine Lehrerbewertungs-App "Lernsieg" präsentiert und sorgte damit für großes Aufsehen. Schon im Vorfeld wurde die Smartphone-Anwendung scharf kritisiert. Seit der Veröffentlichung war Hadrigan mit zahlreichen Hassnachrichten konfrontiert, wie der Kurier berichtet. Demnach richteten sich die Hassnachrichten offenbar gezielt gegen seine Person.

Nun hat das Lernsieg-Team reagiert und sowohl die App, als auch die dazugehörige Website offline genommen. Seit Montagabend ist Lernsieg nicht mehr erreichbar. Dass die Smartphone-Anwendung und die Homepage offline sind, würde allerdings nicht das Ende der Lernsieg-Idee bedeuten, erklärt das Team um Hadrigan gegenüber dem Kurier.

Bereits am Dienstagvormittag wolle man die nächsten Schritte in einer Aussendung präsentieren. Offenbar wolle man sich breiter aufstellen und eine ganze Initiatoren-Gruppe vorstellen, sodass nicht mehr nur der mittlerweile 18-jährige Hadrigan im Mittelpunkt steht.

Schüler bewerten Lehrer

Für die kostenlose App wurde eine Datenbank mit rund 90.000 Lehrern und den entsprechenden Schulen angelegt. Nach Angaben der Betreiber wurden dazu die Daten der verschiedenen Schul-Websites herangezogen.

Schüler können in der Anwendung ihre Pädagogen ab der AHS-Unterstufe bzw. Neuen Mittelschule (NMS) in Kategorien wie Unterricht, Fairness oder Pünktlichkeit mit einem ("Nicht Genügend") bis fünf Sternen ("Sehr Gut") bewerten.

Bei weniger als fünf Sternen kann in vorgegeben Unterkategorien konkretisiert werden, welche Mängel es gibt, etwa dass der Unterricht zu langsam oder nicht spannend genug aufgebaut ist. Für jede Schule gibt es dann ein Ranking der "besten" Lehrer. Bewertet werden können auch die Schulen selbst.

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