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Krypto-Milliardäre verloren heuer 116 Milliarden US-Dollar

Die Bilanz für den Kryptomarkt dürfte heuer katastrophal ausfallen. Skandale und Pleiten, wie zuletzt jene der Börse FTX, haben die Kurse von Bitcoin, Ether und Co. absacken lassen. Das trifft nicht nur die private Anlegerschaft. Auch Krypto-Größen, darunter Gründer von Handelsplattformen und namenhafte Investoren, hat der anhaltende Kryptowinter hart getroffen. Einer Schätzung des Wirtschaftsmagazins Forbes zufolge haben sie seit März 2022 insgesamt 116 Milliarden US-Dollar an persönlichem Vermögen verloren. Einige büßten sogar ihren Milliardärsstatus ein.

Prominente Verlierer

Zu den größten Verlierern der Branche zählen, wenig verwunderlich, der CEO der weltweit beliebtesten Kryptobörse Binance, Changpeng Zhao, und FTX-Gründer Sam Bankman-Fried. Zhaos Vermögen wurde im März noch auf 65 Milliarden Dollar geschätzt, nun liegt es bei 4,5 Milliarden.

Für Bankman-Fried bleibt nach der Pleite seiner Börse im November kaum etwas übrig. Der 30-Jährige galt einst als aufstrebender Unternehmer und "Krypto-Wunderkind". Er zierte noch vor wenigen Monaten Titelseiten von US-Wirtschaftsblättern wie "Fortune" und war die zweitreichste Person der Branche. Nun hat sich sein Bankkonto von geschätzten 24 Milliarden Dollar auf 100.000 dezimiert.

Ein ähnliches Schicksal ereilte den Mitgründer von FTX Gary Wang. Von seinem 5,9-Milliarden-Dollar-Vermögen sind nach dem Bankrott der Börse nur noch wenige Tausend Dollar übrig. 

Sam Bankman-Fried verliert nicht nur sein Vermögen, sondern womöglich auch seine Freiheit. In den USA droht ihm eine jahrelange Haftstrafe.

Gesamte Krypto-Branche unter Druck

Auch der CEO der Kryptobörse Coinbase, Brian Armstrong, musste Vermögen einbüßen. Im Zuge des diesjährigen Kryptowinters verlor er 4,5 Milliarden Dollar. Armstrong hatte zuletzt versucht, den Bankrott von FTX in der Öffentlichkeit medienwirksam auszunutzen und für seine eigene Börse zu werben, wie Forbes berichtet. Die Investor*innen dürften die Bemühungen des CEO allerdings kalt gelassen haben. Der Aktienkurs von Coinbase ist seit April um 64 Prozent gefallen.

2,9 Milliarden Dollar verloren die Winklevoss-Brüder Cameron und Tyler. Sie sind vor allem für die Gründung von Facebook bekannt, investieren seit einigen Jahren aber auch in den Kryptospace. Mit der Börse Gemini bauten sich die Zwillinge ein Milliardenvermögen auf, bis die Plattform im November Auszahlungen an seine Kund*innen stoppte.

Mehr News zu Bitcoin und anderen Kryptowährungen lest ihr auf unserem Krypto-Channel futurezone.at/krypto.

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