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Kryptobörse Bybit eröffnet Europa-Zentrale in Wien

Bybit hat angekündigt, einen Europa-Standort in Wien zu eröffnen. Im September gründete das chinesische Unternehmen mit weltweit 50 Millionen Kunden mehrere Firmen in der Bundeshauptstadt. Derzeit soll das Unternehmen auf der Suche nach einem Innenstadtbüro sein. 

Der Hintergrund: Ab nächstem Jahr reicht Kryptowährungsunternehmen eine "MiCAR-Lizenz" in einem EU-Land, um in der gesamten Union aktiv werden zu können, berichtete "krone.at" am Donnerstag. Auf X teilte Bybit mit, dass man eine behördliche Zulassung in Österreich anstrebt.

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Vor allem für amerikanische und asiatische Unternehmen ist diese Regelung interessant - dementsprechend groß ist das Interesse an einem EU-Standort. Und Wien will sich innerhalb der internationalen Kryptoszene positionieren. Seit 1. Oktober können Anträge eingebracht werden. Bisher gab es laut österreichischer Finanzmarktaufsicht (FMA) hierzulande nur einen Antrag, allerdings sei mit weiteren zu rechnen.

Konkurrenz für Bitpanda

Mit Bybit hat sich die nach dem Handelsvolumen weltweit zweitgrößte Kryptobörse für Wien entschieden. Sie dürfte im Laufe des nächsten Jahres die Lizenz für die EU erhalten. Damit dürfte auch die Konkurrenz für den Platzhirschen Bitpanda stärker werden. Zwar verfügt Bybit bereits jetzt über zahlreiche Kundinnen und Kunden auf dem unregulierten Markt in Europa. Mit einer Lizenz kann Bybit jedoch den Vertrieb forcieren.

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Österreich hat gute Chancen, sich bei Kryptowährungsunternehmen als idealer Standort für die Europa-Zentrale zu positionieren, auch wenn sich US-Firmen wie Coinbase und Kraken für Irland entschieden haben. Der Vorteil Österreichs liege nicht zuletzt an der FMA, die im Gegensatz zu den entsprechenden Behörden in anderen Ländern wie etwa dem Baltikum oder Malta einen guten Ruf hat und andererseits mit Augenmaß vorgeht.

Mit Bitpanda hat man bereits ein namhaftes österreichisches Kryptounternehmen. Hinter Bybit steht der chinesische Eigentümer und CEO Ben Zhou. Der Sitz des Unternehmens befindet sich jedoch in Dubai. Während sich die nach Binance zweitgrößte Kryptobörse der Welt vor allem an professionelle Händler richtet, versteht sich das österreichische Pendant als Einstiegsplattform.

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