AirTag zeigt, wie Airlines über verschwundenes Gepäck lügen
Manchmal können AirTags für Gepäckbesitzer*innen die Rettung sein, wenn die Koffer bei einer Flugreise plötzlich wirklich verschwinden. Bei einem Kanadier ist das eingetreten, was keiner will: Der Koffer ist nach einer Flugreise nicht am Gepäcksband aufgetaucht, nachdem sein eigentlicher Flug gecancellt worrden war und er über eine andere Stadt zurück nach Toronto fliegen musste. Sein Gepäck war in der Umstiege-Destination Washington DC zurückgeblieben, wie er dank seines AirTags feststellte.
Wo ist der Koffer?
Die Fluglinie United Airlines versprach dem Mann, den Koffer nach Hause zuzustellen, sobald er aufgefunden worden sei. Doch dann ging ein Karussell los. Während der Kanadier dank des AirTags wusste, dass der Koffer mit dem nächsten Flugzeug nach Toronto überstellt worden war, glaubte die Fluglinie, dass er noch in Washington sei. Obwohl der Kunde diese Information mehrfach bekannt gab, denn das Gepäcksstück bewegte sich laut AirTag in Toronto nicht vom Fleck, dauerte es noch einmal 24 Stunden, in denen nichts geschah, berichtet Apple Insider.
Die Fluglinie beharrte darauf, dass der Koffer noch nicht angekommen sei, während der Mann das Gepäckstück am Flughafen herumstehen sah. Der Mann nervte das Flughafenpersonal so lange, bis er selbst zusammen mit einem Security-Mitarbeiter auf die Suche nach seinem Gepäckstück gehen durfte. Mit seinem iPhone 14 und dem angebrachten AirTag gelang es ihm, den Koffer völlig verlassen mitten in der Flughafenhalle zu finden, wo er bereits mehr als 1 Tag herumgestanden hatte.
In Europa erst seit kurzem erlaubt
In Europa sind AirTags erst seit wenigen Monaten offiziell für Flugreisen erlaubt. Es gibt dazu neue Regeln der internationalen Zivilluftfahrtorganisation (ICAO), in denen das Mitführen von GPS-Trackern im Frachtraum von Flugzeugen formal geregelt wurde, davor war das Anbringen von AirTags eigentlich verboten.
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