Digital Life

Atomforscher bei Bitcoin-Mining mit Supercomputer ertappt

Die Mitarbeiter des russischen Kernforschungszentrums VIIEF in der Stadt Sarow seien „rechtzeitig gestoppt worden“, sagte eine Sprecherin der Forschungseinrichtung am Freitag der Nachrichtenagentur Interfax. Gegen die Verdächtigen seien ihres Wissens Strafverfahren eingeleitet worden. Um wie viele Mitarbeiter es sich handelt, sagte die Sprecherin nicht.

Supercomputer

In dem Kernforschungszentrum wird insbesondere an der Entwicklung von Atomwaffen gearbeitet, der Zugang ist streng limitiert. Im Jahr 2011 wurde dort ein Supercomputer installiert, nach Angaben des russischen Fernsehens damals einer der zwölf leistungsstärksten Rechner weltweit.  Er soll eine Kapazität von einem Petaflop erreichen. Der Rechner sollte eigentlich vom Internet getrennt sein. Ertappt wurden die Forscher laut der BBC, weil sie ihn mit dem Netz verbanden .

Die Internetwährung Bitcoin wird durch komplexe Rechenoperationen erschaffen, „Mining“ genannt. Je leistungsstärker die Computer sind, desto schneller lässt sich das virtuelle Zahlungsmittel schürfen.

Berg- und Talfahrt

Der Bitcoin hat in den vergangenen Wochen eine Berg- und Talfahrt hingelegt. Vor sechs Wochen erreichte er noch einen Spitzenwert von fast 20.000 Dollar (16.323,87 Euro). Am Samstagmorgen notierte sie laut Coinmarketcap  bei etwas über 9000 Dollar. Der Höhenflug der Digitalwährung hatte Ende 2017 immer neue Anleger gelockt. Danach war sie allerdings abgerutscht.

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