Nach Pleite: Thomas Cook warnt vor Phishing Mails
Nach der Pleite von Thomas Cook hat das Unternehmen vor Betrügern gewarnt, die offenbar versuchten, sensible Kundendaten abfischen. "Derzeit gibt es eine böse E-Mail-Betrugsmasche: Diese E-Mail ist als offizielle Nachricht von Thomas Cook deklariert mit dem Betreff: "Wichtig: Erstattung Ihrer Thomas Cook-Reise", warnte Thomas Cook Deutschland via Twitter und auf seiner Homepage. Darin würden sensible Daten abgefragt, beispielsweise Pass- und Kreditkartendaten. Thomas Cook habe aber "zu keiner Zeit E-Mails dieser Art an Kunden verschickt. Bitte ignorieren Sie diese Mails und löschen diese", hieß es weiter.
Insolvenzantrag gestellt
Thomas Cook Deutschland war in den Sog der Pleite des britischen Mutterkonzerns geraten und hatte am vergangenen Mittwoch einen Insolvenzantrag gestellt. Alle Reisen bis einschließlich 31. Oktober 2019 wurden abgesagt, davon betroffen sind auch Buchungen der Marken Thomas Cook Signature, Thomas Cook Signature Finest Selection, Neckermann Reisen, Öger Tours, Bucher Reisen und Air Marin, die bereits angezahlt oder vollständig bezahlt sind. Wie es um Reisen mit Start ab dem 1. November 2019 steht, ließ das Unternehmen offen.
Fortführung in Deutschland
Derzeit sind Insolvenzverwalter damit beauftragt, die drei Thomas-Cook-Gesellschaften in Deutschland fortzuführen. Für die Unternehmen sollen Investoren gefunden werden. Nach Angaben vom Freitag waren noch 55.000 Thomas-Cook-Pauschalurlauber aus Deutschland unterwegs. Zu Beginn der Woche waren es noch etwa 140.000.