Netzpolitik

Texas klagt Meta wegen illegaler Gesichtserkennung

Der US-Bundesstaat Texas hat gegen Meta Klage eingereicht. Den zu Meta gehörenden Netzwerken Facebook und Instagram wird vorgeworfen, illegal biometrische Daten seiner Nutzer*innen gesammelt und ausgewertet zu haben.

Mit ihrer Technologie zur Gesichtserkennung würden die Daten ohne Zustimmung der User*innen gesammelt, indem alle hochgeladenen Bilder gerastert werden. Zudem würde Meta diese biometrischen Daten mit Dritten teilen.

Enorme Strafzahlung gefordert

Damit verletze Meta die Datenschutzrichtlinien, so der Vorwurf. "Das ist ein weiteres Beispiel der betrügerischen Geschäftspraktiken großer Technologiefirmen, und das muss aufhören", sagte der texanische Generalstaatsanwalt Ken Paxton.

Der Bundesstaat verklagt Meta daher auf viele Milliarden US-Dollar. Pro Verletzung des texanischen Gesetzes zum Sammeln biometrischer Daten soll Meta 25.000 Dollar zahlen, weitere 10.000 Dollar sollen pro Verletzung des Konsument*innenschutz-Gesetzes anfallen. 

Meta weist Vorwürfe von sich

Gegenüber Reuters sagte Meta: "Diese Vorwürfe sind unbegründet, und wir werden uns energisch verteidigen".

Im September hatte Facebook bereits Milliarden von Gesichtsdaten seiner Nutzer*innen gelöscht und bekanntgegeben, die Funktion einzustellen (die futurezone berichtete). Facebook hat in der Vergangenheit bereits rechtliche Probleme aufgrund der Funktion gehabt. So musste das Unternehmen erst im Februar dieses Jahr 650 Millionen Dollar zahlen, weil man mit dem Feature gegen Datenschutzgesetze verstoßen habe.

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