Facebook löscht Gesichtsdaten von einer Milliarde Menschen
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Facebook hat am Dienstag in einem Blogpost bekannt gegeben, dass sein Gesichtserkennungs-Programm, das User*innen automatisch in Fotos und Videos identifiziert, abgeschaltet wird. Das Unternehmen verweist auf die wachsenden gesellschaftlichen Bedenken hinsichtlich der Verwendung von derartigen Technologien.
Facebook, dessen Dachgesellschaft sich erst kürzlich in „Meta“ umbenannt hat, erklärt, dass mehr als ein Drittel der täglichen User*innen die Gesichtserkennung per Opt-in eingeschaltet haben. Durch den Schritt werden nun die "Gesichtserkennungsvorlagen" von mehr als einer Milliarde Menschen gelöscht, heißt es.
Rechtliche Probleme
Facebook hat in der Vergangenheit bereits rechtliche Probleme aufgrund der Funktion gehabt. So musste das Unternehmen erst im Februar dieses Jahr 650 Millionen Dollar zahlen, weil man mit dem Feature gegen Datenschutzgesetze verstoßen habe.
Man sehe Gesichtserkennungstechnologie aber weiterhin als „leistungsstarkes“ Werkzeug an, schreibt der KI-Chef Jerome Pesenti in dem Blogbeitrag. Allerdings eher für andere Szenarien als derzeit. Etwa, wenn man seine Identität beweisen müsse, um sich gegen Betrug zu wehren. Man werde weiterhin an derartigen Anwendungszwecken forschen, wie es heißt.
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