Netzpolitik

"Auf einen FBI-Agenten kommen 50 chinesische Hacker"

"Auf einen FBI-Agenten kommen 50 chinesische Hacker*innen". Das erklärte der FBI-Direktor Christopher Wray vor dem US-Kongressausschuss. Deshalb brauche das FBI mehr Geld - viel mehr Geld, um der chinesische Hacker*innen-Armee und anderen Cyberbedrohungen etwas entgegenzusetzen. Wray hielt eine Brandrede darauf, warum es unbedingt notwendig sei, die Cyberexpertise des FBI mit budgetären Mitteln aufzustocken. Konkret geht es um eine Aufstockung um 63 Millionen US-Dollar für 192 weitere Cyberstellen.

"Größes Hackingprogramm aller Nationen"

„Das Ausmaß der chinesischen Cyberbedrohung ist beispiellos. Sie haben ein größeres Hacking-Programm als jede andere große Nation zusammen und haben mehr unserer persönlichen und Unternehmensdaten gestohlen als alle anderen großen oder kleinen Nationen zusammen“, erklärte Wray laut einem Bericht von The Register vor dem Kongressausschuss.

Man sei außerdem dabei, „über hundert verschiedene Ransomware-Varianten“ zu untersuchen, bei denen man teilweise von nationalstaatlichen Akteur*innen ausgehen könne wie Nordkorea oder Iran. Man habe bereits Angriffe beobachtet, die gegen kritische Infrastruktur und gegen Dienstleistungen gerichtet gewesen seien, auf die sich die Bevölkerung im täglichen Leben verlasse. „Ich spreche von Orten wie Krankenhäusern, Schulen, 911-Callcentern."

Im Jahr 2021 musste etwa nach einem Cyberangriff der Betrieb einer der größten Benzin-Pipelines von Colonial Pipelines in den USA vorübergehend eingestellt werden, um ein Beispiel zu nennen.

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