Netzpolitik

Tirol investiert 50 Millionen Euro in "schnelles Internet"

50 Mio. Euro investiert das Land Tirol in den Internet-Breitbandausbau bis zum Jahr 2018. Das „Breitbandzukunftspaket“ ziele vor allem auf den ländlichen Raum ab, sagte Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) am Dienstag bei einer Pressekonferenz in Innsbruck. In fünf Jahren soll es in allen Gemeinden eine schnelle Internetverbindung geben, meinte Platter.

Er sprach von einer „enormen Summe“, die nunmehr investiert werde. Von den jährlich aufzuwendenden zehn Mio. Euro würden 4,5 Mio. aus dem Budget bestritten, 2,5 Mio. aus dem Gemeindeausgleichsfonds sowie 3,5 Mio. vom landeseigenen Energieversorger Tiwag, erklärte der Landeshauptmann.

Mehr Förderungen für Gemeinden

Bei den vorgesehenen Maßnahmen gehe es vor allem um die Unterstützung der Gemeinden bei der Errichtung von passiver Breitbandinfrastruktur sowie beim Ankauf bestehender Infrastruktur. Der Fördersatz für Gemeinden zur Errichtung der Infrastruktur sei von 40 auf 50 Prozent erhöht worden, meinte Wirtschaftslandesrätin Patrizia Zoller-Frischauf (ÖVP). Betriebe würden ebenfalls von den neuen Richtlinien profitieren, indem die Mindestbemessungsgrundlage von 10.000 auf 5.000 Euro herabgesetzt und der Fördersatz von 40 auf 50 Prozent angehoben worden sei.

Bund gefordert

Platter nahm in Sachen Breitband auch den Bund in die Pflicht. Dieser sei aufgefordert, „zusätzliche Maßnahmen“ zu setzen. „Derzeit gibt es einen Stopp bei der Förderkulisse“, kritisierte der Landeschef. Der Bund müsse seiner Verpflichtung nachkommen. Österreichweit brauche es mindestens 250 Mio. Euro für den Breitbandausbau, forderte Zoller-Frischauf.

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