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Apple Watch könnte bald Blutzuckerwerte riechen

Apple hat Patente für Sensoren eingereicht, die „riechen“ können, berichtet appleinsider. Diese könnten laut den Patenten künftig in iPhones und der Apple Watch verbaut werden.

Ein Patent beschreibt eine Methode, um Luftverschmutzung zu erkennen. So könnten Nutzer gewarnt werden, wenn die Luft im Freien zu schlecht ist und man Schutzmasken tragen sollte. Diese Funktion dürfte vor allem für Bewohner von asiatischen Großstädten gedacht sein.

Kohlenmonoxid riechen

Die Methode, die im zweiten Patent beschrieben ist, ist universell einsetzbar. Primär soll sie gefährliche Gase in der Umgebung erkennen, wie etwa Kohlenmonoxid. Das Gas ist besonders tückisch, da es geruch- und geschmacklos ist. Auch in Österreich gibt es immer wieder Kohlenmonoxid-Unfälle mit Todesfolge.

Durch künstliche Intelligenz kann der Chip aber auch trainiert werden, um andere Stoffe wahrzunehmen. Laut dem Patent könnten so verdorbene Lebensmittel und Körpergerüche wahrgenommen werden. Auch Gesundheitsanwendungen seien möglich.

Glukosewerte erschnüffeln

Als Beispiel wird genannt, dass Glukosewerte im Schweiß von Diabetes-Patienten erschnüffelt werden können. Dies könnte eine gefährliche Hypo oder Hyper verhindern. Gänzlich unrealistisch ist die Umsetzung dieser Methode nicht. So werden etwa bereits Diabeteswarnhunde eingesetzt. Diese riechen chemische Veränderungen im Körper der Diabetes-Patienten und können diesen alarmieren, wenn eine Hypo (Unterzuckerung) droht.

Apple hat schon in der Vergangenheit mehrmals angekündigt, an neuen Methoden zu arbeiten, um Glukosewerte zu testen. Bisher geschieht dies durch Messungen im Blut oder Zellzwischenwasser. Dazu müssen Diabetes-Patienten sich entweder in den Finger stechen und einen Messstreifen verwenden, oder einen Sensor nutzen. Letzterer hat einen Messdorn, der mit einer Setzhilfe in die Haut gestochen wird.

Eine nicht-invasive Messmethode gilt als eine Art Heiliger Gral der Diabetes-Forschung. Sollte Apple das gelingen, hätte das US-Unternehmen auf einem Schlag 425 Millionen potentielle Kunden gewonnen. Google hat sich mehrere Jahre lang daran versucht und ist gescheitert. Die Arbeit an einer smarten Kontaktlinse, die den Glukosewert messen soll, wurde im November 2018 eingestellt.

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