Microsoft baut Supercomputer mit 285.000 Prozessoren
Microsoft hat im Rahmen der am Dienstag gestarteten Entwicklerkonferenz Build neue Details zu seinem Supercomputer verraten, der zur Erforschung und Weiterentwicklung von künstlicher Intelligenz eingesetzt werden soll. Die Eckdaten sind jedenfalls beeindruckend. So verfügt der für und in Zusammenarbeit mit der Non-Profit-Organisation OpenAI entwickelte Computer über 285.000 Prozessoren und 10.000 Grafikchips, die jeweils mit einer Verbindung von 400 Gigabit pro Sekunde im Netzwerk hängen.
Top 5 der Top 500 Supercomputer
Mit dem Computer, der laut Microsoft zu den fünf leistungsstärksten Supercomputern der Welt gehört, und in der Cloud betrieben wird, sollen Forschungsprogramme zu künstlicher Intelligenz entwickelt und entsprechende Modelle getestet werden können. Während die KI-Forschung bislang eher einzelne, klar definierte Aufgaben mittels Rechenleistung zu lösen versuchte, sei nun die Zeit reif, um mit größeren Datenpools zu arbeiten und gleichzeitig verschiedenste Aufgabenstellungen zu bearbeiten.
Microsoft-CEO Satya Nadella hatte die diesjährige Entwicklerkonferenz am Dienstagnachmittag mit eigenen Grußworten eröffnet, in denen naturgemäß die Herausforderungen der Corona-Krise ein großes Thema waren. Erstmals in der Geschichte der Build findet diese rein virtuell über das Internet statt. 48 Stunden lang können Entwickler Workshops und Präsentationen verfolgen. Während Google und Facebook ihre Entwicklerkonferenzen absagten, will auch Apple die WWDC am 22. Juni komplett online abhalten.