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Netflix macht Ernst: Billig-Abos gestrichen

Netflix ist es scheinbar nicht genug, dem Passwort-Sharing Einhalt zu gebieten. Der Streamingdienst streicht jetzt in Kanada, Großbritannien und den USA auch die günstigen Basismodelle, um seine Einnahmen zu steigern. Künftig gibt es in diesen Ländern nicht mehr 4, sondern nur noch 3 Abo-Optionen für Neukund*innen. 

Der werbefreie Basistarif war bei Netflix jahrelang die preiswerteste Option. Mit der Änderung wird nun eine günstige Abo-Option mit Werbung eingeführt und der Preis des werbefreien Basistarifs erhöht. Für letzteren zahlen Kund*innen künftig 15,49 US-Dollar anstatt der ursprünglichen 9,99. In Großbritannien gibt es eine Preissteigerung von 3 Pfund

Zu den aktuellen Entwicklungen sagt Netflix: "Wir sind der Meinung, dass unsere Einstiegspreise in diesen Ländern [...] angesichts des Umfangs und der Qualität unseres Katalogs ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis bieten." 

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Schritte auch in Österreich erwartet

Ob und wann Netflix das ursprüngliche Basis-Abo auch in Österreich auslaufen lässt, ist unklar. Allerdings deutet das Gebaren des Streaming-Dienstes darauf hin, dass auch in anderen Ländern ähnliche Schritte gesetzt werden könnten. So ist Kanada für Netflix in der Vergangenheit stets ein bevorzugter Testmarkt für die Einführung neuer Abo-Modelle und diverser Plattformneuerungen gewesen.

Netflix hat seit geraumer Zeit mit Rückgängen bei Nutzerzahlen zu kämpfen. Mit dem Ende des Passwort-Sharing scheint das Unternehmen allerdings die richtige Entscheidung getroffen zu haben. 5,9 Millionen neue Abonnent*innen soll der Streamingdienst von März bis Ende Juni dazugewonnen haben. 

Ob diese neuen Nutzer*innen zuvor ihre Accounts geteilt hatten, ist unklar. Netflix-Chef Greg Peters zeigt sich jedenfalls begeistert von der Entwicklung: „Wir sehen, dass es funktioniert“. Die Zahl der Abonnent*innen habe in sämtlichen Regionen zugenommen, so Peters.

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