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SSDs werden weltweit teurer, wegen US-Sanktionen

36 weitere Unternehmen wurden von den USA auf die Entitiy List gesetzt. Wer sich darauf befindet, darf nur noch unter sehr strengen Auflagen Produkte aus den USA beziehen.

Das gilt jetzt auch für Yangtze Memory Technologies Co (YMTC). YMTC entwickelt NAND-Flash-Bausteine, die in SSDs zum Einsatz kommen. Das Unternehmen gilt als technologisches Vorzeigeprojekt in China und kann qualitativ mit den Marktführern Samsung und Micron mithalten. So plante ua. Apple NAND-Chips von YMTC zu beziehen.

Zur Weiterentwicklung der Technologie und dem Ausbau der Herstellungskapazitäten, benötigt YMTC Entwickler-Tools und Lithografie-Systeme aus den USA. Der Marktforscher TrendForce sagte zuvor eine Produktionssteigerung von YMTC um 18 Prozent voraus für 2023. Aufgrund der Sanktionen sind es jetzt -7 Prozent. TrendForce stellt sogar die Möglichkeit in dem Raum, dass YMTC seine NAND-Hauptproduktion aufgeben könnte und stattdessen simplere Chips baut oder auf andere Bereiche umschwenkt.

Höhere Preise

Die Konkurrenz dürfte es jedenfalls freuen. Derzeit sind SSDs relativ günstig, weil ein Überangebot an NAND-Flash-Bausteinen herrscht. Aufgrund der aktuellen US-Sanktionen gegen YMTC wird sich das aber ändern. Weniger Chips bedeutet mehr Nachfrage, bedeutet höhere Preise. Prognosen zufolge werden ab dem 3. Quartal 2023 die Preise für SSDs ansteigen.

Den USA sind die Preise für Endkund*innen natürlich herzlich egal. Die Maßnahmen werden damit begründet, dass man befürchte, YMTC würde US-Technologie an die sanktionierten Unternehmen Huawei und Hikvision weitergeben.

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