Science

Cygnus-Raumschiff der NASA kämpft bei Flug zur ISS mit Problemen

Am gestrigen Montag ist ein Cygnus-Raumschiff mithilfe einer Antares-Rakete von Northrop Grumman in Richtung ISS aufgebrochen. Der Launch verlief ohne Probleme. Doch nach kurzer Zeit im Orbit hat sich herausgestellt, dass es ein Problem mit den Solarpanelen gibt.

Der Cygnus-Frachter verfügt über 2 faltbare Solar-Arrays für die Stromversorgung. Allerdings konnte bei diesem Raumflug nur eines davon geöffnet werden, wie die NASA in einem kurzen Blogpost mitteilt.

Andockmanöver sollte dennoch klappen

Sowohl die US-Raumfahrtbehörde und der Cygnus-Hersteller Northrop Grumman arbeiten an der Behebung des Problems. Es sei nicht sicher ob das Andockmanöver an der Raumstation mit nur einem Solarpanel möglich ist.

Laut NASA sieht es allerdings danach aus, als könnte das Rendezvous-Prozedere dennoch über die Bühne gehen. Das Manöver ist für Mittwochvormittag (MEZ) geplant und wird im NASA-Livestream übertragen.

Bei diesem Cygnus-Raumschiff sind beide Solarpanele ausgefaltet

Cygnus ist ein Einweg-Raumschiff

Sollte das Andockmanöver mit dem Cygnus-Frachter aufgrund des fehlerhaften Solarpanels nicht möglich sein, ist das Schicksal des Raumschiffs besiegelt. Die Cygnus-Vehikel sind nämlich Einweg-Raumschiffe, bei denen ein Wiedereintritt in die Erdatmosphäre sowie eine sichere Landung auf der Erdoberfläche nicht möglich ist.

Hat ein Cygnus-Raumschiff seine Fracht an die ISS geliefert, wird es üblicherweise mit Müll und nicht länger notwendigen Gegenständen beladen. Anschließend wird der Frachter in Richtung Erdatmosphäre geschickt, wo er beim Wiedereintritt verbrennt.

Nachschub für die ISS-Crew

An Bord des Cygnus-Raumschiffs befindet sich Fracht mit einem Gesamtgewicht von rund 3,7 Tonnen. Darunter sind Nachschub für ISS-Crew sowie wissenschaftliche Materialien. Konkret handelt es sich um Gerätschaften mit denen der 3D-Druck und das Kultivieren von Pflanzen in der Mikrogravität erforscht werden soll.

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