Science

NASA gibt Projekt auf: Viper-Roboter wird nicht zum Mond fliegen

Die US-Raumfahrtbehörde NASA schickt vorerst nun doch keinen Rover zum Mond. Nach "ausgiebiger interner Überprüfung" werde das Projekt namens "Viper" (Volatiles Investigating Polar Exploration Rover) beendet, teilte die NASA in einer Pressekonferenz mit. Als Gründe nannte die Raumfahrtagentur unter anderem die bereits erfolgte und möglicherweise auch noch künftig anstehende Zunahme der Kosten und die Verzögerung des Starttermins.

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Eigentlich hätte der schon weitgehend gebaute Rover bereits 2022 auf dem Mond landen sollen. Dann war ein Start gegen Ende dieses Jahres anvisiert worden. Zuletzt war die NASA von September 2025 ausgegangen. Der "Viper"-Roboter hätte am Südpol des Mondes herumrollen und mit einem Bohrer auch Bodenproben nehmen sollen. Der Start hätte mithilfe der privaten Raumfahrtfirma Astrobotic erfolgen sollen.

Teile anderweitig verwenden

Der Rover solle nun auseinandergebaut und die Teile anderweitig verwendet werden, hieß es von der NASA. "Unser weiterer Weg wird die in "Viper" geflossene Technologie und Arbeit maximal ausnutzen und gleichzeitig wichtige Gelder zur Unterstützung unseres robusten Mond-Portfolios bewahren", sagte NASA-Managerin Nicola Fox.

Mit dem nach der griechischen Göttin des Mondes benannten "Artemis"-Programm will die NASA erstmals seit mehr als einem halben Jahrhundert wieder Menschen auf den Mond bringen - darunter auch den ersten nicht weißen Menschen und die erste Frau. Das langfristige Ziel von "Artemis" ist die Errichtung einer permanenten Mondbasis als Grundlage für Missionen zum Mars.

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Die eigentlich für November 2024 geplante bemannte Mondumrundung "Artemis 2" musste die NASA allerdings gerade wegen Problemen mit Rakete und Raumschiff auf September 2025 verschieben, die geplante bemannte Mondlandung "Artemis 3" auf September 2026. Konkurrenzdruck gibt es dabei von China, das bis 2030 Menschen auf den Mond bringen will.

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