Amazon erhöht Preise für Prime
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Der Service von Amazon, der unter anderem Zugang zu kostenlosem Versand und Streaming-Diensten bietet, wird deutlich teurer: US-Neukunden sollen ab 18. Februar 14,99 Dollar statt 12,99 pro Monat und 139 Dollar statt 119 pro Jahr zahlen. Für bestehende Kunden greifen die neuen Tarife im März, teilte der Konzern bei der Präsentation seines Quartalsergebnisses am Donnerstag mit .
Außerhalb der USA sind laut Amazon zunächst keine höheren Preise geplant. Allerdings gäbe es hier durchaus Spielraum. In Österreich ist das „Prime“-Abo mit 69 Euro pro Jahr oder 7,99 Euro pro Monat bisher deutlich günstiger als in den USA
Rivian-Beteiligung lässt Gewinn steigen
Im Weihnachtsquartal hat Amazon glänzend verdient. Die Gewinnerwartungen übertraf der US-Konzern im Schlussquartal bei Weitem: Der Überschuss betrug 14,3 Milliarden Dollar (12,5 Mrd Euro) und fiel damit fast doppelt so hoch aus wie vor einem Jahr.
Grund für den starken Anstieg war jedoch vor allem Amazons Beteiligung am Elektroautobauer Rivian, durch die der Konzern bei dessen Börsengang im November einen hohen Sondererlös in der Bilanz verbuchen konnte. Das Betriebsergebnis - das die Geschäftsentwicklung besser spiegelt - ging um fast die Hälfte auf 3,5 Milliarden Dollar zurück.
Mageres Umsatzwachstum
Auch das Umsatzwachstum fiel für Amazons Verhältnisse recht mager aus. Die Erlöse kletterten um neun Prozent auf 137,4 Milliarden Dollar. Für das laufende Vierteljahr rechnet das Unternehmen mit einem Umsatz zwischen 112 Milliarden und 117 Milliarden Dollar, was einem Anstieg zwischen drei und acht Prozent gegenüber dem Vorjahreswert entsprechen würde.
Cloud-Geschäft um 40 Prozent gewachsen
Amazons Cloud-Geschäft mit Speicherplatz und Anwendungen im Internet floriert weiter. Das Flaggschiff AWS steigerte die Erlöse im Quartal um 40 Prozent auf 17,8 Milliarden Dollar und schaffte einen überraschend hohen Gewinn von 5,3 Milliarden Dollar.
Aktie steigt
„Wie erwartet, hatten wir höhere Kosten, angetrieben durch Engpässe am Arbeitsmarkt und Inflationsdruck“, erklärte Amazon-Vorstandschef Andy Jassy im Geschäftsbericht. Diese Probleme dürften aufgrund der grassierenden Omikron-Virusvariante auch im laufenden Vierteljahr anhalten. „Trotz dieser kurzfristigen Herausforderungen bleiben wir optimistisch“, so der Top-Manager weiter. Die Amazon-Aktie stieg nachbörslich zeitweise um 18 Prozent.
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