Sixt plant nach DriveNow-Ausstieg eigenen Carsharing-Dienst
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Nach dem Ausstieg bei der gemeinsam mit BMW betriebenen Carsharing-Firma DriveNow will Sixt bald mit einem eigenen Angebot an den Start gehen. Noch heuer werde eine neue Plattform für Mobilität geschaffen, die Dienste wie Carsharing, Autovermietung oder Transferservices unter einem Dach bündle, teilte Sixt am Donnerstag mit.
Das Angebot könnte mit einem möglichen Carsharing-Riesen konkurrieren, den BMW und Daimler laut Insidern gründen wollen.
Car2Go und DriveNow vor Fusion
Um den Weg dafür freizumachen, hatte BMW kürzlich Sixt aus DriveNow herausgekauft. Daimler übernahm vom französischen Autovermieter Europcar dessen Minderheitsanteil an car2go. Wie die Oberklasse-Autohersteller wollen viele Kfz-Produzenten weg vom reinen Verkauf von Fahrzeugen hin zum Angebot von Dienstleistungen rund ums Auto. Carsharing verzeichnete in den vergangenen Jahren starken Zulauf; in Deutschland sind gut 2,1 Millionen Menschen bei 165 Anbietern registriert. Allerdings verdienen die Firmen bisher kaum etwas an der auf Minuten genau abgerechneten Kurzzeitmiete. Pkw-Bauer sehen in dem Service einen Einstieg für potenzielle Kunden.
209 Millionen von BMW
Auch Sixt versteht sich längst als Anbieter von Mobilität, bei dem Kunden Fahrzeuge für die Dauer von wenigen Minuten bis hin zu mehreren Jahren bekommen können. Beim Carsharing bleibt der Konzern für in den nächsten Jahren relevant: Die IT zur Steuerung des Geschäfts stammt von Sixt, die Nutzung ist künftig kostenpflichtig. Für seinen 50-Prozent-Anteil an DriveNow bekam der Konzern 209 Mio. Euro von BMW.
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