
Tesla-Verkäufe in Europa immer noch im freien Fall
Tesla-Verkäufe in Europa immer noch im freien Fall
Die Verkaufszahlen von Tesla sind unter die Räder gekommen. Der US-Autobauer konnte im Februar in Europa lediglich 15.700 Fahrzeuge neu registrieren. Das ist ein Einbruch um 44 Prozent. Im Vergleichsmonat 2024 waren es noch Tesla-Neuzulassungen, wie Jato Dynamics berechnet hat.
Damit ist der Marktanteil von Tesla in 25 europäischen Ländern insgesamt auf 9,6 Prozent gefallen. Das ist der niedrigste Wert seit Februar 2020. Schon im Jänner sind die Tesla-Verkäufe in Europa um 45 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat um 45 Prozent eingebrochen.
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Minus 76 Prozent in Deutschland
Die Neuwagenzulassungen in Österreich zeigen ein ähnliches Bild. Von Jänner 2024 auf Jänner 2025 sind die Tesla-Zulassungen um 42 Prozent zurückgegangen. Im Februar waren es in Österreich sogar etwas mehr als 70 Prozent.
Auch in Deutschland ist der Einbruch dramatisch. Im Jänner 2025 wurden um 60 Prozent weniger Tesla registriert als im Jänner 2024. Im Februar wurden sogar um 76 Prozent weniger Tesla-Autos neu zugelassen.
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Starker Anstieg bei anderen Marken
Während Tesla einen spektakulären Absturz registriert, können andere Herstelle deutlich mehr Elektroautos verkaufen. Volkswagen verzeichnet in Europa dabei ein Plus von 180 Prozent, wenn man den Februar 2025 mit dem Februar 2024 vergleicht.
Auch BMW (+20 Prozent), Audi (+70), Renault (+96), Kia (+56), Cupra (+179) Citroen (+190), Toyota (+52), BYD (+94), Hyundai (+47), Opel (+57) und Polestar (+84) verzeichnen einen deutlichen Anstieg, wie Jato Dynamics in einer Aussendung schreibt.
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Das Image bröckelt
Als ausschlaggebend für den massiven Einbruch der Verkaufszahlen gilt das derzeit schlechte Image der Marke. Das Image von Tesla hängt maßgeblich vom Image von Elon Musk ab. Er ist das Gesicht der Marke. Lange hat der Autobauer davon profitiert. Doch nun könnte sich diese unzertrennbare Verquickung als Bumerang herausstellen, wie JP Morgan festhält.
Die Arbeit von Musk als enger Vertrauter von Donald Trump sei höchst kontrovers. Während sich viele politisch Rechte daran erfreuen, sind die Linken unzufrieden damit. Einigkeit herrsche aber darüber, dass sich all das negativ auf Tesla und die Autoverkäufe auswirkt.
Die Marke Tesla ist für Trump-Gegner und Regierungskritiker zur Zielscheibe geworden. Demonstrationen vor Tesla-Showrooms und Angriffe auf Tesla-Autos gehören seit Wochen zur Tagesordnung und könnten noch länger anhalten.
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