Ein brennender Tesla bei einem Unfall im Jahr 2018. (Symbolbild)

Ein brennender Tesla bei einem Unfall im Jahr 2018. (Symbolbild)

© REUTERS / STRINGER

Digital Life

Wut auf Elon Musk: Brandstifter zünden Teslas und Ladestationen an

Elon Musks Engagement in der US-Regierung missfällt vielen. Seine Kritiker greifen zu immer drastischeren Maßnahmen. In jüngster Zeit gab es mehrere Fälle von Brandanschlägen auf geparkte Teslas und Ladestationen, die Musks Firma betreibt.

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Teslas auf Parkplatz angezündet

In Frankreich wurden Anfang März vor einem Shop geparkte Teslas zum Ziel von Brandstiftern. 8 Teslas wurden komplett zerstört, 4 weitere durch das gelegte Feuer stark beschädigt. Laut französischen Medien soll der Schaden mehr als 700.000 Euro betragen.

Musk schürt Wut von Aktivisten

Der Anschlag geschah kurze Zeit, nachdem Schweizer Aktivisten im Internet zur Zerstörung von Teslas aufgerufen hatten. Sie forderten dazu auf, „lokale Ziele, die zahlreich, sichtbar und leicht zugänglich“ seien – also Tesla-Händler – mit Steinen und Molotowcocktails anzugreifen.

In einer Art Manifest werfen sie Tesla allerlei vor. Elon Musk ist für sie aber das größte Problem des Unternehmens: „Muss man wirklich noch seinen Chef und seine transphoben, homophoben und sexistischen Freunde vorstellen?“, heißt es dort. Tesla sei ein Unternehmen, das den „reichsten Mann der Welt bereichert“, obendrein bezeichnen sie Musk als „Faschist und Neonazi“.

USA: Ladestationen angezündet

Nicht nur in Europa gibt es Anschläge auf Tesla. Auch auf der anderen Seite des Atlantiks gab es vergangene Woche eine Attacke: Außerhalb eines Shoppingcenters in der US-Stadt Boston wurden am Montag Tesla-Ladestationen angezündet, die laut Polizei danach in „schwerem schwarzen Rauch“ aufgingen. Insgesamt befanden sich 12 Ladestationen auf dem Parkplatz, schreibt die New York Times.

Kürzlich wurde im US-Bundesstaat Colorado eine Frau angeklagt, die in der Nähe eines Cybertrucks auf dem Gelände eines Tesla-Shops ein Feuer mit einem Molotowcocktail entfacht hatte. Ein anderes Mal soll sie „NAZI“ auf das Tesla-Schild eines Händlers gesprayt haben. Kurze Zeit später wurde sie von einem Sicherheitsmitarbeiter erwischt, als sie ein Graffiti auf das Fenster eines Tesla-Händlers sprayte.

Auch private Fahrzeuge

Entsprechende Berichte über Vandalismus gibt es auch aus anderen US-Städten. In diesem Beitrag berichtet etwa ein Mann aus Portland, dessen privater Tesla beschmiert wurde:

Manche von Musks jüngsten politischen Vorstößen enttäuschte Menschen wählen stattdessen einen weniger radikalen, legalen Weg des Widerstands – und verkaufen ihre Teslas.

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