So könnte der nächste Mondrover aussehen.

So könnte der nächste Mondrover aussehen.

© Lunar Outpost

Science

Das könnte der Mond-Rover der Artemis-Astronauten werden

"The eagle has landed" (Der Adler ist gelandet) - das waren die Worte von Neil Armstrong, als er und Buzz Aldrin am 20. Juli 1969 erfolgreich auf dem Mond landeten. Nun soll der Adler wieder auf den Mond zurückkehren. Im Rahmen der Artemis-Mission der NASA soll der Mondrover Eagle von Lunar Outpost den Astronauten auf dem Erdtrabant dabei helfen, sich fortzubewegen.

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Eagle soll den Bewegungsradius der Mond-Astronauten drastisch erhöhen und es ermöglichen, größere Nutzlasten zu transportieren. So können sie einerseits wissenschaftliche Experimente durchführen und gleichzeitig kommerzielle Dienstleistungen anbieten. Unter diesen kommerziellen Dienstleistungen ist der Transport von verschiedenen Nutzlasten von Drittunternehmen gemeint, die ihrerseits wissenschaftliche Experimente durchführen oder Technologien testen wollen.

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Viel aus gescheiterter Mission gelernt

"Wir stützen uns auf unsere Expertise, die wir in umfangreichen Programmen im Bereich der planetaren Mobilität sammeln konnten - einschließlich unseres MAPP-Rovers (Mobile Autonomous Prospecting Platform), der vergangenen Monat auf dem Mond gelandet ist und die rauen Bedingungen im Weltraum standhält", wird Lunar Outpost CTO AJ Gemer in einer Aussendung zitiert.

Gemeint ist damit eine Mission im Februar, als Lunar Outpost einen Platz im IM-2 Lander von Intinuitive Machines ergatterte. Der Plan war, dass der kleine Rover das erste 4G-Netzwerk auf dem Mond austesten sollte, das von einem Sender von Nokia bereitgestellt hätte werden sollen. Schwierigkeiten bei der Landung führten jedoch dazu, dass der MAPP-Rover nicht eingesetzt werden konnte. Dennoch konnte die Verbindung zum Gefährt für mehr als 200 Stunden aufrechterhalten werden, wodurch wichtige Subsysteme geprüft werden konnten.

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Autonom unterwegs

Der Eagle-Rover bietet Platz für maximal 2 Astronauten, die ihn im manuellen Modus mit Controllern in der Armlehne steuern können. Eagle ist allerdings nicht auf menschliche Fahrer angewiesen und soll sich auf dem Mond auch autonom fortbewegen können. 

Seine Ladefläche ist anpassbar und bietet Platz für Nutzlasten oder einen robusten Roboterarm. Jedes Rad von Eagle kann sich unabhängig von den anderen 3 Rädern bewegen, wodurch es Eagle auch möglich sein soll, einen "Crab-Walk" durchzuführen, also seitlich zu fahren.

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Eagle soll auch in den 2 Wochen langen Mondnächten funktionieren, in denen die Temperaturen auf bis zu -280 Grad Celsius fallen können. Er ist somit auf einen jahrelangen Betrieb ausgelegt. 

Diesen Frühling wird Eagle einer vorläufigen Prüfung unterzogen, die zeigen soll, ob er die Anforderungen der NASA erfüllt. Bis Ende des Jahres soll mitgeteilt werden, ob sich die NASA für den Rover als Teil ihres Artemis-Programms entscheidet. Die erste geplante Mondlandung ist allerdings nicht vor 2027 geplant.

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