Apple CEO Cook and U.S. President Trump participate in American Workforce Policy Advisory Board meeting at the White House in Washington

Tim Cook und Donald Trump bei einem früheren Treffen im Weißen Haus

© REUTERS / LEAH MILLIS

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Trump sagt, Apple wird "riesige Summen" in den USA investieren

Der US-Elektronikkonzern Apple will nach Angaben von Präsident Donald Trump "riesige Summen" in den USA investieren. Trump schrieb am Freitagabend im Online-Dienst Twitter, er werde sich mit Apple-Chef Tim Cook zum Abendessen treffen. "Sie werden riesige Summen Geld in den USA ausgeben. Großartig!", fügte Trump hinzu.

Apple hatte sich bei der US-Regierung zuletzt um Strafzoll-Ausnahmen für Bauteile aus China bemüht. Die USA und China befinden sich seit mehr als einem Jahr in einem erbitterten Handelsstreit, in dem sich die beiden größten Volkswirtschaften der Welt gegenseitig mit hohen Strafzöllen überziehen. Apple hatte im Juli beim US-Handelsbeauftragten eine Befreiung von geplanten neuen Zöllen beantragt, die ab dem 1. September auf Importe aus China erhoben werden sollen. Bestimmte Bauteile für den neuen PC Mac Pro können nach Angaben des Konzerns nur aus China importiert werden.

Trump wollte zunächst aber keine Ausnahmen zulassen. "Baut sie in den USA, keine Zölle!", twitterte Trump im Juli mit Blick auf die Apple-Bauteile. Am Donnerstag hatte die US-Regierung dann aber angekündigt, einen Teil der geplanten neuen Strafzölle auf chinesische Importe auf Dezember zu verschieben. Elektronische Geräte wie Handys, Laptops und Spielekonsolen sind bis zum 15. Dezember von der Strafabgabe in Höhe von zehn Prozent ausgenommen.

Apple teilte am Donnerstag mit, der Konzern habe im vergangenen Jahr 60 Milliarden Dollar (54 Milliarden Euro) in den USA investiert und 90.000 Mitarbeiter beschäftigt. Zu dem von Trump angekündigten Abendessen mit Cook äußerte sich Apple zunächst nicht. Auch Trump twitterte nichts mehr über das Treffen oder die Inhalte des Gesprächs.

Trump und Cook sind bereits zu mehreren informellen Treffen zusammengekommen, unter anderem in Bedminster im US-Staat New Jersey, wo Trump gerade einen Urlaub in seinem eigenen Golfklub verbringt.

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