Apokalyptische Stimmung: Fotos vom “brennenden Himmel”
Dieser Artikel ist älter als ein Jahr!
Die Flammenmeere wüteten am Mittwoch in zahlreichen Regionen der Bundesstaaten Kalifornien, Oregon und Washington. Die betroffenen Gebiete reichten von Gegenden im Norden von Washington an der Grenze zu Kanada bis zum äußersten Süden von Kalifornien an der Grenze zu Mexiko.
Surreale Szenerie
San Francisco und andere kalifornische Regionen erwachten am Mittwoch in einem orangenen Glühen. Erzeugt wurde es vom dem Rauch der Brände, der sich mit Nebel vermischte und das Sonnenlicht blockierte. Dies erzeugte eine surreal wirkende Szenerie.
"Beispiellos und herzzereißend"
Die Ausbreitung der Brände wurde seit dem Wochenende durch eine Hitzewelle und trockene Winde begünstigt. In Oregon wurden mindestens fünf Städte durch die Flammen „erheblich zerstört“, wie Gouverneurin Kate Brown mitteilte. Auch Todesopfer seien zu erwarten. Auch der Gouverneur von Washington, Jay Inslee, bezeichnete das Ausmaß der Brände als „beispiellos und herzzerreißend“.
In Kalifornien wurden bis Mittwoch mindestens 8 Todesfälle durch die seit Wochen tobenden Brände verzeichnet. Die Flammen vernichteten dort bereits eine Rekordfläche von mehr als 8.000 Quadratkilometern. Rund 240 Kilometer nördlich von San Francisco breitete sich zuletzt das sogenannte Bear Fire mit rasender Geschwindigkeit aus. Es vereinte sich mit älteren Bränden, um die Stadt Oroville zu bedrohen.
170.000 Haushalte ohne Strom
Mehr als 170.000 Haushalte waren in Kalifornien ohne Strom, da der Energieversorger PG&E wegen der extremen Waldbrandgefahr in weiten Teilen des Bundesstaates das Stromnetz stilllegte. Nach Angaben der Feuerwehr wurden bereits mehr als 3.000 Gebäude in Kalifornien durch die Feuer zerstört.
Busch- und Waldbrände haben in Kalifornien in den vergangenen Jahren stark zugenommen, wofür Experten die Erderwärmung mitverantwortlich machen. Beim folgenschwersten Waldbrand der kalifornischen Geschichte waren im November 2018 in Norden des US-Staats 86 Menschen ums Leben gekommen.
Kommentare