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Cyberangriff: Textilhersteller Sattler muss Produktion stoppen

Beim Spezialtextilhersteller Sattler aus Gössendorf nahe Graz steht die Produktion seit Samstag an allen Standorten wegen einer Cyber-Attacke still. Der Angriff verursache massive Störungen innerhalb der IT-Infrastruktur der gesamten Gruppe, hieß es am Donnerstag in einer Aussendung. Konkret handle es sich um einen externen Zugriff auf einzelne IT-Systeme. Derzeit sei weder eine Produktion möglich noch die Bearbeitung von Aufträgen oder die Abwicklung von Lieferungen.

Das Unternehmen sei auf ein solches Szenario vorbereitet gewesen, weshalb sofort eine Taskforce eingerichtet werden konnte. Interne und externe IT- und Forensik-Expert*innen seien eingesetzt, um das Problem gründlich zu untersuchen und zu lösen.

Keine Hinweise auf kompromittierte Daten

Vorstandsvorsitzender Alexander Tessmar-Pfohl sagte: „Nach derzeitigem Kenntnisstand hat sich der Angriff ausschließlich gegen die Sattler Gruppe gerichtet. Aktuell gibt es keinerlei Hinweise darauf, dass Daten oder E-Mail-Systeme unserer Kunden oder Geschäftspartner kompromittiert worden sind. Diese können davon ausgehen, dass ihr Schutz und der ihrer Daten für die Sattler Gruppe stets höchste Priorität hat. Unser hoher Sicherheitsstandard wird uns auch alljährlich von unabhängigen Wirtschaftsprüfern attestiert.“

Es sei noch nicht abschätzbar, ab wann welche Services wieder zur Verfügung stehen. Tessmar-Pfohl geht davon aus, „dass im Laufe der kommenden Woche zumindest wieder ein eingeschränkter Betrieb aufgenommen werden kann“. Gesetzeskonform wurde der Vorfall fristgerecht an die Datenschutzbehörde gemeldet, darüber hinaus wurde der Staatsanwaltschaft eine Sachverhaltsdarstellung übermittelt. Insgesamt beschäftigt der Konzern weltweit um die 650 Mitarbeiter*innen, davon rund 430 in Österreich.

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