Fußballerinnen wurden mit einer Drohne ausspioniert (Symbolbild)

Fußballerinnen wurden mit einer Drohne ausspioniert (Symbolbild)

© Malorny / gettyimages

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Kanada spioniert neuseeländische Sportlerinnen mit Drohnen aus

Bei den Vorbereitungen für die Olympischen Spiele sind 2 Mitglieder des kanadischen Fußballteams in Ungnade gefallen. Sie hatten das Training der Neuseeländerinnen mit einer Drohne beobachtet.

Die Drohne war Verantwortlichen während einer Trainingseinheit in Saint-Étienne aufgefallen. Die Frauen der neuseeländischen Nationalmannschaft bereiteten sich auf die Begegnung gegen die kanadische Nationalmannschaft bei den Olympischen Spielen in Paris vor. 

Drohnen-Pilot festgenommen

Daraufhin wurde die französische Polizei über den Vorfall informiert. Sie nahmen einen Mann fest, der die Drohne gesteuert hatte. Dabei handelte es sich um Joseph Lombardi, ein Analyst des kanadischen Fußballteams.

Das neuseeländische Olympische Komitee veröffentlichte ein Statement zum Vorfall. Darin heißt es, man sei "zutiefst schockiert und enttäuscht von dem Vorfall, der sich nur 3 Tage vor der Begegnung der beiden Mannschaften im Eröffnungsspiel von Paris 2024 zugetragen hat". 

Kanada entschuldigt sich und schickt Verantwortliche heim

Kanada reagierte gleich mit 2 Statements auf den Vorfall. Zunächst stellte man klar: "Das Kanadische Olympische Komitee steht für Fair-Play und ist geschockt und enttäuscht. Wir entschuldigen uns aufrichtig beim neuseeländischen Fußball, bei allen betroffenen Spielerinnen und beim neuseeländischen olympischen Komitee". 

Kurz darauf hat Kanada die beiden Übeltäter identifiziert. Dabei handelt es sich um den bereits festgenommenen Joseph Lombardi sowie die Co-Trainerin Jasmine Mander. Beide wurden mit sofortiger Wirkung zurück nach Kanada geschickt, heißt es im Folgestatement

Fifa untersucht den Vorfall

Man arbeite weiter an einer transparenten und unabhängigen Aufklärung des Falls, gemeinsam mit der Fifa und dem Internationalen Olympischen Komitee. Die kanadischen Fußballerinnen entschuldigen sich darüber hinaus bei den Neuseeländerinnen: "Das spiegelt nicht die Werte wider, für die unser Team steht". 

Die Fifa hat außerdem angekündigt, ein Disziplinarverfahren gegen Lombardi, Mander und die Cheftrainerin Beverly Priestman einzuleiten. Der Disziplinarausschuss werde prüfen, ob Verstöße gegen das Fifa-Disziplinarreglement und gegen das Reglement der Olympischen Spiele vorliegt. Wie Sportsnet berichtet, soll Neuseeland zudem verlangen, dass Kanada bei einem möglichen Sieg im Eröffnungsspiel keine Punkte erhält. 

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