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Moto Z3: Motorola präsentiert "erstes" 5G-Smartphone

Der Smartphone-Hersteller Motorola und der Mobilfunkprovider Verizon wollen Anfang 2019 in den USA mit einer 5G-Lösung starten. Motorola kündigte am Donnerstag in Chicago ein neues Smartphone, das Moto Z3, sowie eine 5G-Hardware-Erweiterung zum Anstecken an. Damit kann eine Datenverbindung im Mobilfunknetz der fünften Generation aufgebaut werden.

5G-Netze bieten bis zu zehnfach höhere Datengeschwindigkeiten als 4G-Netze (LTE). Außerdem sind die Laufzeiten der Daten (Latenz) extrem kurz. Motorola demonstrierte in Chicago eine Datenverbindung mit 3,3 Gigabit pro Sekunde via 5G. Das ist nicht nur viel schneller als bisher verfügbare Mobilfunkverbindungen, sondern stellt auch Hochgeschwindigkeitsverbindungen im Festnetz in den Schatten. Das Anfang 2019 verfügbare System soll Geschwindigkeiten bis zu 5 GBit/s erzielen.

5G zum Aufpreis

"Als erster Hersteller verbindet Motorola Konsumenten mit einem 5G-Netzwerk", sagte Motorola-Europachef Antony Barounas in Chicago. Dies ermögliche einen Aufbruch in Sachen , beim Anschluss von Smart-Home-Geräten, bei der digitalen Fernarbeit und beim Gaming. Motorola hat sich für die Entwicklung des "5G Mod" mit dem Chiphersteller Qualcomm zusammengeschlossen, der das 5G-Modem Snapdragon X50 herstellt. Das Zusatzgerät beinhaltet eine Verizon-SIM-Karte. Dementsprechend kann man somit nicht im 5G-Netz anderer Anbieter unterwegs sein.

In puncto Hardware setzt das Moto Z3 auf einen sechs Zoll großen AMOLED-Bildschirm (Full HD+, 18:9), Qualcomms Snapdragon 835, vier Gigabyte Arbeitsspeicher sowie eine Dual-Kamera (12 und 8 Megapixel). Sowohl das Smartphone als auch die 5G Mod werden lediglich in den USA beim Mobilfunker Verizon angeboten. Während man sich beim Moto Z3 für zwei Jahre an einen Vertrag binden muss (20 US-Dollar pro Monat), ist der Preis der 5G Mod noch nicht bekannt.

5G-Netz startet noch dieses Jahr

Verizon wird noch in diesem Jahr einen Dienst anbieten, um Haushalte mit hohen Geschwindigkeiten via 5G online zu bringen. Der Service soll zunächst in Los Angeles, Sacramento und Houston verfügbar sein. Wo das erste Mobilfunknetz dann entstehen wird, ist noch offen. Es steht auch noch nicht fest, welche Gebühren Verizon für die Nutzung des 5G-Netzwerkes verlangen wird.

Die Mobilfunksparte des US-Technologie-Unternehmens Motorola war 2012 an Google verkauft worden. Motorola Mobility gehört seit Oktober 2014 zum chinesischen Technologie-Konzern Lenovo.

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